Ratzeburg (pm). Am 6. August fand die turnusmäßige Jahresmitgliederversammlung statt des Ratzeburger Ruderclubs statt. Der Einladung des Vorstandes waren ca. 80 Mitglieder gefolgt. Nachdem die Pandemie Im März einen Strich durch die Planung hatte, hatte der Vorstand umentschieden und die Versammlung draußen und im August stattfinden zu lassen, damit mehr Mitglieder die Möglichkeit zur Teilnahme haben.
Im Mittelpunkt der Versammlung standen letztlich natürlich nicht die nötigen Formalien, die eine Mitgliederversammlung mit sich bringt und denen der Vorsitzende, Dr. Thomas Lange, nach eigenem Bekunden „so wenig wie möglich im Wege stehen wollte“. Ein Bonmot, das viele schmunzelnd mit nach Hause nahmen. Fast man den formalen Teil zusammen, kann man sagen „ollens bliev bim ollen“ und alles ist weiter im grünen Bereich. Die Kassen geordnet, die Kassenprüfer, der Ehrenrat und der Vorstand im Amt bestätigt, was will man mehr?
„Prickelnder“ aus der Sicht der Teilnehmer war aber nicht die Pflicht der Tagesordnung, sondern die Kür. Der etwaige Neubau des Clubgebäudes ist immer wieder Thema und dies, obgleich, wie Thomas Lange beichten musste, sich gar nicht so viel tut. Das hängt allein damit zusammen, dass der B-Plan für das Clubgelände geändert wird und ein solches Verfahren gesetzlich nun mal mindestens ein Jahr dauert. Da hat der Vorstand keine Möglichkeit, das Verfahren zu beschleunigen: es liegt in der Hand Dritter und die Fristen sind nun mal gesetzlich geregelt. Spannender aus der Sicht der Mitglieder ist natürlich nicht das „Ob“ einer Bebauung durch das B-Planverfahren, sondern das „Wie“ der Bebauung in einem anschließen Baugenehmigungsverfahren: wo werden die Sporträume für wieviel Sportler sein, wo die Bootshallen für wieviel Boote, wo der Clubraum, wo die sanitären Einrichtungen usw …. ? Hierauf kann das Verfahren derzeit keine Auskunft geben. Ein Antrag zweier Mitglieder stellte aber schon mal sicher, dass die Mitglieder sich in die Detailplanung einbringen können. Für den Vorstand war das kein Problem, sondern ohnehin vorgesehen, wenn es denn soweit ist. Mit nur einer Gegenstimme wurde der Antrag deshalb angenommen.
Im Mittelpunkt einer Mitgliederversammlung stehen aber die Mitglieder. Die haben sich auch im vergangenen Jahr wieder vorbildlich für den RRC eingesetzt. In der Versammlung wurden mit der bronzenen Verdienstnadel Christine Matthiesen, Birte Schulz, Matthias Behrens, Johannes Kodal, Jürgen Mohr-Lange, Sven Schulz, Christian Wärmer sowie Lars Komorowski mit der silberner Verdienstnadel ausgezeichnet. Horst Buchholz konnte für 50 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet werden sowie Hans-Peter Schulz und Wolf-Christian Gerstner für 25 Jahre Mitgliedschaft. Wolf-Christian resümierte seinen Beitritt zum RRC als eine der glücklichsten Entscheidungen seines Lebens und traf damit den Nagel auf den Kopf und die Mitglieder ins Herz: tosender Applaus!