Lauenburg (pm). „In Lauenburg weht ein frischer Wind“, darüber waren sich die Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion beim Besuch der Hitzler Werft anlässlich ihrer Sommertour einig. Seit 136 Jahren steht das Lauenburger Traditionsunternehmen für Neubau, Reparatur und Modernisierung von vornehmlich Spezialschiffen und wurde dabei über viele Jahrzehnte von Geschick der Eigentümerfamilie Hitzler geprägt. Seit März dieses Jahres haben mit Marek und Kai P. Klimenko, Vater und Sohn die Geschäftsführung übernommen. Bei einem Werksrundgang überzeugten sich die Kommunalpolitiker von der Bandbreite der Leistungen und konnten im Hafenbecken den Neubau eines Planierschiffes mit Schlickpflug für den Hamburger Hafen betrachten.
„Ich bin tief beeindruckt, dass gerade in der aktuellen Zeit, Vater und Sohn Klimenko das unternehmerische Risiko nicht scheuen und obendrein in einer Branche, die alles andere als rosige Zeiten erlebt, investieren, betonte der Wentorfer Kreistagsabgeordnete und CDU-Kandidat für die Bundestagswahl, Dr. Thomas Peters.
Fraktionschef Norbert Brackmann ergänzt: „Anfang Juli hat die EU-Kommission grünes Licht für das ersehnte Förderrichtlinie für die nachhaltige Sanierung von Binnenschiffen gegeben und so konnte der erste Förderaufruf eröffnet werden. 131 Millionen Euro stehen für die Förderung der Modernisierung der Binnenschifffahrtsflotten bereit.
„Wir erhoffen uns von dem Programm viel Rückenwind“, so Marek Klimenko. „Deshalb haben wir bereits ein Konzept entworfen, wie eine Sanierung aussehen könnte. Sechs Wochen dauert diese. Wir sind davon überzeugt, dass unser Konzept eine Erfolgsgeschichte für die Lauenburger Werft wird. Gerade bei den Binnenschiffen, die zu 80 Prozent in Eigentümerhand geführt werden, ist Zeit Geld und daher die geringe Ausfallzeit ein echter Wettbewerbsvorteil,“ zeigen sich die Geschäftsführer überzeugt.
Im Anschluss an dem Besuch nutzten die CDU-Fraktionsmitglieder ein weiteres Vorzeigeprojekt, um in den Fürstengarten zu gelangen: Den TaBuLa-Shuttle. Mit Blick auf den Beginn der Aufnahme des Testbetriebes im Oktober 2019 zeigten sich die Kommunalpolitiker angetan von der störungsarmen Fahrt durch die engen Gassen der historischen Altstadt. Das Projekt TaBuLa-Log endet zum Jahresende. Feste Fürsprecher in Berlin hat das Projekt aber weiterhin: „TaBuLa erfährt eine große Akzeptanz und das weit über die Stadtgrenzen hinaus. Wir werden uns weiterhin für eine Fortsetzung Projektes in Berlin einsetzen, so Brackmann und Peters einmütig.