Mölln (pm). Die Rettungsschwimmer der DLRG Mölln e.V. haben in den vergangenen Monaten arbeitsreiche Wochen hinter sich. In dieser Saison haben die Ehrenamtlichen der DLRG Mölln die Badesicherheit im städtischen Luisenbad eigenverantwortlich sichergestellt. Doch die Aufgaben sind vielfältig.
„Durch eine neue Verordnung des Landes zur Badesicherheit ist es notwendig, dass mindestens zwei Rettungsschwimmerinnen immer vor Ort sind. Dies haben wir zwar in den vergangenen Jahren bereits sichergestellt, doch in diesem Jahr haben wir alleinig die Badeaufsicht durchgeführt. Unterstützt wurden wir durch einen Sicherheitsdienst, den die Stadt Mölln für die Einhaltung der Corona-Regeln, aber auch das Hausrecht eingesetzt hat“, berichtet Jan Frederik Schlie, Technischer Leiter und Verantwortlicher für den Wachdienst bei der DLRG Mölln.
Knapp 50 Ehrenamtliche engagieren sich in Ihrer Freizeit im Bereich des Wachdienstes. Dabei wurden alleine in den Sommerferien knapp 2.000 Helferstunden in diesem Bereich geleistet. Neben der Badeaufsicht, werden Erste-Hilfe-Fälle behandelt und alle Fragen rund um das Luisenbad von der täglich wechselnden Wach-Crew beantwortet.
Doch nicht nur der Wachdienst fordert die Möllner Wasserretter. „Unsere Einsatzgruppe mit über 25 Aktiven ist 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag alarmierbar. Und die Einsatzzahlen steigen auch hier. Gemeinsam mit Einheiten von DLRG und Feuerwehr wird die Wasserrettung im Herzogtum Lauenburg sichergestellt. In Mölln halten wir mehrere Boote und eine Tauchergruppe vor“, erklärt Christopher Witt, Stellvertreter von Schlie und Verantwortlicher für die Einsatzgruppe.
Zuletzt wurde die Tauchergruppe für einen möglichen Einsatz in Rheinland-Pfalz durch den Kreis angefragt. Die Möllner Wasserretter konnten innerhalb weniger Stunden einen hochspezialisierten Tauchtrupp abmarschbereit melden. „Auch, wenn wir noch keine offizielle Anerkennung im Katastrophenschutz haben, stehen wir für solche Einsätze natürlich bereit. Bereits 2013 und in den Jahren davor sind wir immer wieder bei Hochwasserlagen in Lauenburg zum Einsatz gekommen“, ergänzt Jan Frederik Schlie. Neben Fahrzeugen, Booten und dem notwendigen Einsatzmaterial, wird seit Anfang des Jahres eine spezielle Drohne vorgehalten um bei Sucheinsätzen in kurzer Zeit ein großes Gebiet zu erfassen. Dies wird aktuell ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert.
Grundpfeiler für die Arbeit im Bereich der Wasserrettung ist und bleibt die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, sowie die Jugendarbeit. Zentraler Anlaufpunkt für alle Bereiche bleibt die Station am Luisenbad. Und Hier soll in den kommenden Jahren investiert werden, um den gestiegenen Anforderungen an Platz auch gerecht zu werden. Damit ist auch in der Zukunft auf die Möllner Wasserretter verlass!