Lübeck/Schönberg (pm). Am 3. und 4. Juli 2021 veranstalteten der Schleswig-Holsteinische Leichtathletikverband und der Hamburgische Leichtathletikverband ihre gemeinsamen Landemeisterschaften im Vier- und Siebenkampf der Altersklassen Männer/Frauen, M/W U16 bis U20 auf dem Buniamshof in Lübeck. 71 Teilnehmer aus 26 Vereinen waren gemeldet worden.
Wettertechnisch gesehen, stand die Veranstaltung unter einem guten Stern. Von der Leichtathletikgemeinschaft Schönberg-Wentorf-Sandesneben-Klinkrade gingen vier Athletinnen an den Start. Sie schnitten mit drei Goldmedaillen, einer Silbermedaille und fünf weiteren Platzierungen unter den ersten acht sehr erfolgreich ab.
Für die U16-Athletinnen Jette Janoha, Lenya Peemöller und Sophia Linke war es der erste Siebenkampf überhaupt. So war die Anspannung war sehr groß, ob die Kräfte für zwei anstrengende Wettkampftage ausreichen werden, insbesondere für die erst dreizehnjährige Sophia Linke, die eine Altersklasse höher starten musste. Der erste Wettkampftag begann mit dem Hochsprung und drei persönlichen Bestleistungen. Sophia und Lenya übersprangen jeweils 1,52 Meter. Es folgte der 100 Meter Lauf, den Sophia in neuer Bestzeit in elektronisch gestoppten 13,00 Sekunden (= 12,76 Sekunden handgestoppt) souverän abschloss. Es folgten sehr gute 4,96 Meter im Weitsprung, mit der sie nach drei Disziplinen die Führung im Vier- und im Siebenkampf übernahm. Der erste Tag schloss mit dem Kugelstoßen ab. Ob wohl es hier für alle submaximal lief, konnte Sophia ihre Führung im Vierkampf verteidigen und den Landesmeistertitel erringen. Jette und Lenya holten jeweils fünfte Plätze. Die Vierkampfmannschaft durfte die Goldmedaille in Empfang nehmen.
Der zweite Wettkampftag begann mit dem Speerwerfen, in dem die Mädels mit knapp 27 Metern gute Leistungen erzielten. Eine Schrecksekunde für Sophia, als sie mit zwei Fehlversuchen begann. Der dritte und letzte Versuch war dann glücklicherweise gültig. Weniger Glück hatte Sophia im anschließenden 80 m Hürden Lauf. Hier wurde sie von einer neben ihr laufenden Athletin bei der Hürdenüberquerung touchiert, so dass wertvolle Zehntelsekunden und auch Punkte verloren gingen. Gleichwohl kam sie mit einer neuen Bestzeit ins Ziel, verlor aber die Führung in der Siebenkampfwertung. Im abschließenden 800 Meter Lauf wurde es somit nochmal spannend. Alle Mädels teilten sich das Rennen klug ein und erzielten neue Bestzeiten. Schnellste Läuferin war Lenya mit 2:46,52 Sekunden. Sophia kam vor der Siebenkampfführenden ins Ziel, konnte aber den Punkterückstand nicht aufholen. Mit der Silbermedaille als jüngste aller Teilnehmerinnen im Feld konnte sie sehr zufrieden, wie auch die Mädels mit ihrer Goldmedaille in der Siebenkampfmannschaftswertung.
Pia Marie Zingelmann startete beim Siebenkampf der Frauen, allerdings gesundheitlich angeschlagen. Mit für sie durchwachsenen Leistungen im 100 Meter Hürdenlauf, dem Hochsprung, dem Kugelstoßen und dem 200 Meter Lauf beendete sie den ersten Wettkampftag auf dem vierten Platz liegend. Um für kommende Wettkämpfe wieder fit zu werden, verzichtete sie auf die Teilnahme am zweiten Wettkampftag.
Alle Athletinnen freuen sich jetzt auf den verdienten Urlaub, bis es dann Ende August mit den jeweiligen Landesmeisterschaften in den Einzeldisziplinen weitergeht.
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