Berkenthin (pm). Die Berkenthiner Sommerkonzerte, veranstaltet von dem Kulturausschuss der Gemeinde, leben von der musikalischen Vielfalt und versuchen somit einen Großteil des musikalischen Spektrums abzubilden. Das erlebten die wiederum gut 160 musikinteressierten Besucher bei dem dritten Konzert der Reihe am letzten Freitag (2. Juli).
Nach den eher poppingen beziehungsweise rockigen Klängen der Vorwochen stand dieses Mal das „Stefan-Kuchel-Trio“ aus Lübeck auf der kleinen Holzbühne am Kanal. Stefan Kuchel, Saxophon, Florian Galow, Kontrabass und Oliver Sonntag, Schlagzeug, demonstrierten an diesem Sommerabend einmal mehr den Abwechslungsreichtum des Jazz: Eingängig Töne des Mainstreamjazz wechselten mit sphärischen Klängen, ruhige Passagen, die zum Träumen einluden, wurden durch packende Grooves abgelöst. Traditionelle Klänge standen neben modernen und unbekannten Passagen. Bandleader Stefan Kuchel stellte zudem bei einigen Stücken seine musikalische Experimentierfreude durch den zeitweisen Einsatz eines Blaswandlers, eines elektronisches Blasinstruments oder Blassynthesizers unter Beweis. Am Ende des mehr als einstündigen Konzerts bedankte sich das begeisterte Publikum mit einem lang anhaltenden Applaus und einem gut gefüllten Spendenhut. Nach zwei Zugaben ging schließlich ein weiterer eindrucksvoller Musikabend an der Berkenthiner Kanalschleuse zu Ende.
Die Reihe der Konzerte wird am kommenden Freitag, dem 9.7. 9. Juli mit dem Auftritt von Ingrid Kunstreich und Uwe Rasmussen fortgesetzt. Die bekannte Sängerin und Chorleiterin Ingrid Kunstreich wird beliebte Stücke und Raritäten, allesamt von weiblichen Interpretinnen, zu Gehör bringen. Begleitet wird sie dabei am Klavier von Uwe Rasmussen. Das Konzert beginnt wie üblich um 20 Uhr. Einlass ist ab 19.15 Uhr. Der Eintritt ist frei, am Ende wird aber wieder eine Spende für die Musiker erbeten.
Die Zuschauer sollten eigene Sitzgelegenheiten mitbringen und auch für die eigne Verpflegung sorgen. Der Kulturausschuss Berkenthin als Veranstalter bittet darum, auch dieses Mal wieder die Vorgaben der geltenden Coronaverordnungen strengstens zu beachten.