Ratzeburg (pm). Nach einer langen „Durststrecke“, hatten zwei Triathleten der Triatlonsparte des Ratzeburger Sportvereins die Gelegenheit, sich mit anderen Athleten zu messen. Sozusagen endlich mal wieder etwas „Zucker“ nach der Corona- bedingter „Saure Gurken- Zeit“ ohne Wettkämpfe. Passender Weise in der „Zuckerstadt“ Uelzen.
Bei der dreizehnten Auflage des O-See Triathlons in Uelzen hieß es endlich wieder. „Raceday!“. 400 Teilnehmer waren dort am Sonntag, 27. Juni, am Start. Darunter auch Jonas Weller und Matthias Dahlmann vom Ratzeburger Sportverein. Auf die Teilnehmer wartete eine 950 Meter lange Schwimmstrecke im Oldenstädter See (daher auch das „O“ im „O-See Triathlon“), eine 90 Kilometer lange Radstrecke, mit 600 Höhenmetern und abschließend die 19 Kilometer lange Laufstrecke.
Das Hygiene- Konzept, welches der Veranstalter erstellt hatte, wurde vor der Veranstaltung durch den Landkreis Uelzen aufgehoben. Bis auf die bekannten Abstands-, Verhaltens-, und Hygieneregeln, also keine weiteren relevanten Corona- Schutzmaßnahmen von Nöten.
Für Jonas Weller war es seit zwei Jahren der erste Triathlon- Wettkampf, zudem auf der Mitteldistanz eine Premiere! Also für ihn etwas unbekanntes Terrain und ihm vorher nicht so genau bekannt, wie die Belastung auf dieser Distanz einzuschätzen ist. Jonas kam aber gut in das Rennen und kam als Fünfter aus dem Wasser und wechselte dann auf das Rad.
Nach dem Radfahren hatte der Führende, Markus Hein von Hannover 96 Triathlon, bereits fünf Minuten Vorsprung. Auf der Laufstrecke konnte Jonas Weller allerdings kräftig aufholen und letztendlich fehlten am Ende nur zehn Sekunden zum Gesamtsieg, welchen Markus Hein errang. Jonas konnte aber in seiner Altersklasse TM 25, den ersten Platz erringen. Das Erfolgsrezept für Jonas war nach eigenem Bekunden, die richtige Verpflegung auszuwählen und die richtige Renneinteilung, das „Paceing“ zu beherzigen.
Matthias Dahlmann hatte auch seit dem Ironman in Zürich 2019 keinen Wettkampf mehr bestritten, also auch eine kleine „Wundertüte“, wie der Wettkampf in Uelzen laufen würde. Matthias fand beim Schwimmen nicht den richtigen Rhythmus, wie er später sagte. Beim Radfahren ging es dann deutlich besser-, und er konnte seine gewohnte Stärke ausspielen. Das Laufen war dann noch mal ein richtiger Kraftakt. Die Strecke recht wellig und starke Sonneneinstrahlung. Für Matthias war sein Gesamtergebnis, Platz 22, von 117 Männern (Platz 1 in seiner Altersklasse TM 50) im Gesamtklassement, sehr zufriedenstellend und ein guter „Härtetest“ für den bevorstehenden Ironman in Hamburg. Matthias Resümee der Veranstaltung: „Es war schön endlich wieder einen Triathlon Wettkampf durchzuführen, die Atmosphäre war wunderschön“.