Herzogtum Lauenburg (pm). Als die Nachricht von Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) kam, war die Freude bei Kirsten Vidal, erste Vorsitzende des Fördervereins „Unterstützung schwersterkrankter und behinderter Kinder“ e.V., aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg groß. Der Förderverein hat sich zum Ziel gesetzt, betroffene Kinder und ihre Familien zu begleiten und zu unterstützen. Dabei bietet der Förderverein mit mehr als 270 Mitgliedern Hilfe durch psychosoziale Begleitung, Vernetzung mit Therapeuten- und lokalen Netzwerken sowie Geld- und Sachspenden. SH Netz unterstützt dieses Anliegen und hat heute einen Spendenscheck in Höhe von 3.000 Euro überreicht. Kommunalmanagerin Petra Lüning von SH Netz sagt: „Durch den Förderverein ,Unterstützung schwersterkrankter und behinderter Kinder‘ aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg werden Familien mit individuellen und unbürokratischen Hilfen unterstützt, die selbst in finanzieller Not sind oder bei denen die gesetzlichen Krankenkassen keinen Beitrag leisten können. Daher freuen wir uns, unsere Spende für diesen Zweck überreichen zu können und den Familien zu helfen.“
Das Geld stammt aus dem sogenannten Sozialbudget des Unternehmens, das eigentlich dem gemeinschaftlichen Miteinander der Belegschaft dient. Betriebsrätin Dorit Dohrendorf erläutert: „Im vergangenen Jahr konnte wegen der Corona-Pandemie kein Betriebsfest stattfinden. Für uns stand sofort fest, dass wir das Budget stattdessen für wohltätige Zwecke verwenden möchten.“ Netzcenter-Leiter Tom Genth aus Schwarzenbek ergänzt: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten Vorschläge einreichen, welche gemeinnützige Einrichtung wir unterstützen. Bei der anschließenden Abstimmung im Intranet konnten alle für ihr Herzensprojekt stimmen. Der Förderverein ,Unterstützung schwersterkrankter und behinderter Kinder‘ aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg hat die meisten Stimmen bekommen.“ Kirsten Vidal, vom Förderverein „Unterstützung schwersterkrankter und behinderter Kinder“ e.V. aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg, sagt: „Im zweiten Jahr der Corona- Pandemie ist die besondere Situation der von uns betreuten Familien noch ernster geworden. Neben einer erschütternden Diagnose ist der Alltag von zahlreichen Arztbesuchen, Untersuchungen, Behandlungen und Therapien geprägt. Für viele unserer Kinder sind die finanziellen Sorgen der Eltern spürbar. Dank dieser Spende können wir diesen Kindern in ihren Familien neue Hoffnung und Zuversicht schenken. Dies ist von unschätzbarem Wert.“
Die 3.000 Euro kamen zur rechten Zeit: „Wir können damit drei Kindern ihre Wünsche erfüllen: Ein acht Monate altes Mädchen ohne Nieren erhält ein spezielles Küchengerät zur Nahrungszubereitung. Ein fünfjähriger Junge mit Diabetes bekommt das lang ersehnte Fahrrad. Außerdem ermöglichen wir damit einem 14-jährigen Mädchen, das unter anderem an einem Hirntumor erkrankt war, die Besuche ihres Vaters in Kiel“, sagt Kirsten Vidal. „Darüber hinaus werden wir Familien aus der Hachede Schule und der Steinfeld Schule unterstützen.“