Herzogtum Lauenburg (pm). Trotz Corona findet in den Sommerferien die 52. Aktion Ferienpass im Kreis Herzogtum Lauenburg statt. Andrea Hasenkamp, stellvertretende Vorsitzende des Kreisjugendring Herzogtum Lauenburg (KJR) freut sich über diese Nachricht und dankt in erster Linie den Jugendringen, Jugendzentren und Vereinen vor Ort, die trotz allem ein Ferienprogramm geplant haben. Zudem dankt sie dem Hauptsponsor. „Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg unterstützt in diesem Jahr die Aktion Ferienpass ganz besonders gern, weil die vielen Aktionen der einzelnen Ortsjugendringe gerade den Kindern und Jugendlichen, die von den Maßnahmen der Corona-Pandemie sehr stark betroffen sind, tolle Optionen bieten“, so Riccardo Paßon, stellvertretender Vertriebsdirektor Privatkunden.
Dass die Verantwortlichen beim KJR und den örtlichen Trägern der Aktion Ferienpass aus Büchen, Geesthacht, Lauenburg, Mölln, Ratzeburg, Schwarzenbek und Wentorf auch in 2021 den Kindern ein tolles Angebot präsentieren wollen, war klar. Jedoch ist auch nach über einem Jahr Corona die aktuelle Situation um Covid-19 nicht einfach. „Keine Planungssicherheit, Vereine, die über ein halbes Jahr kein geregeltes Angebot ihren Mitgliedern bieten konnten, sich ändernde Rahmenbedingungen und auch höhere Kosten durch kleinere Gruppen, sind hierbei nur einige Aspekte, mit denen die überwiegend ehrenamtlichen Organisatoren konfrontiert sind“, so Arne Strickrodt, Geschäftsführer beim KJR.
Nach 2020 wird erneut das Ferienprogramm online unter www.unser-ferienprogramm.de/herzogtum veröffentlicht. Von dieser Seite kann unter dem Link „Örtliche Ferienprogramme“ das entsprechende Ferienprogramm per Klick ausgewählt werden. Ein weiterer Klick auf die Programmliste in der Funktionsleiste zeigt dann alle geplanten Veranstaltungen. „Der Vorteil an dieser digitalen Variante ist, dass auch noch zu einem späteren Zeitpunkt Veranstaltungen hinzugenommen werden können. Durch sich verändernde Landesverordnungen kann es sein, dass noch weitere Teilnahmeplätze oder zusätzliche Aktionen angeboten werden“, erläutert Hasenkamp. Die meisten Ferienprogramme werden mit ihren Aktionen ab dem 31. Mai online gehen, spätestens am 4. Juni sind dann alle Orte mit ihrem Ferienprogramm online. Dort kann man zunächst in den Angeboten stöbern. Wenn man an einer oder mehreren Aktionen teilnehmen möchte, muss man sich dann registrieren und kann dann sich zu Aktionen anmelden.
Wer zu Hause kein Internet hat, kann sich telefonisch an die jeweiligen Verantwortlichen des örtlichen Ferienprogramms wenden. Es gibt dann die Möglichkeit sich an zur Verfügung stehenden Tablets oder Computern bei den Jugendringen oder Jugendzentren zu informieren und anzumelden.
„Die Jugendringe, Vereine und Jugendzentren haben im letzten Jahr bewiesen, dass sie verantwortlich mit der Situation umgehen. Sie haben entsprechende Hygienekonzepte entwickelt und ihre Programmaktionen angepasst“, betont Strickrodt weiter.
Svenja Kaszubowski aus Büchen freut sich auf die Sommerferien, in denen in Büchen vom Angeln bis zum Yoga vielfältige Angebote stattfinden werden. „Wir werden mit kleineren Gruppen die Aktionen durchführen und haben so auch einen intensiveren Kontakt zu den Kindern.“ Neben den eigentlichen Aktivitäten der Aktion Ferienpass geht es den Verantwortlichen darum, dass Kinder und Jugendliche in den Sommerferien in dieser Zeit wieder Abwechslung erleben und Kontakt zu anderen Gleichaltrigen erhalten.
Dies betont auch Pia Akkaya, Jugendpflegerin aus Geesthacht. Neben Geesthachter Vereinen sind auch die Jugendzentren in das Ferienprogramm involviert. „Im Alten Bahnhof werden wir im Wesentlichen Angebote für jüngere Kinder durchführen während im Jugendhaus Düne auch die Älteren auf ihre Kosten kommen“, so Akkaya. Besonders wird sicherlich das hybride Bingo der DLRG sein, an dem man mit seiner Gruppe in Präsenz teilnehmen kann und online mit weiteren Jugendgruppen zusammenspielen wird. Aber auch die anstehende Bürgermeisterwahl wird im Ferienprogramm u.a. unter dem Motto „Mein Quadratmeter Geesthacht – wenn ich Bürgermeister_in wäre“ aufgegriffen.
Das Wentorfer Ferienprogramm beinhaltet aktuell viele Sportangebote, die zumeist draußen stattfinden. So kann man das Sportabzeichen ebenso machen wie sich beim Schützenverein beim Luftgewehrschießen ausprobieren oder am Beachvolleyball und Fußballcamp teilnehmen. Das Jugendzentrum ist u.a. mit Fahrradausflügen zum Baden und in den Hochseilgarten dabei. „Da manche Vereine aktuell noch in den Planungen sind, gehen wir davon aus, dass noch Tagesaktivitäten vor Ort dazukommen werden“, so Fredi Heidemann vom Ortsjugendring Wentorf.
Auch in Ratzeburg werden die Angebote sowohl durch die örtlichen Vereine als auch die Jugendzentren der Diakonie und der Jugendpflege durchgeführt. „Beim Ruderklub kann man einen Ruderkurs belegen und die Jugendzentren planen zusammen mit der Jugendpflege einen mehrtägigen Zirkusworkshop“, geht Andreas Gniech, 1. Vorsitzender des OJR Ratzeburg auf das Ferienprogramm ein. Im Ferienprogramm werden auch zwei Sommerfahrten der Diakonie beworben.
„Wir haben unterschiedliche Angebote in diesem Jahr vor Ort am Start. Waldaktionstag, Theaterworkshop der Bücherei und eine Kreativwerkstatt mit eigener Vernissage sind einige Beispiele“, so Jana Kreß vom SJR Schwarzenbek. Aber auch digital wird etwas angeboten. Das Schülerlabor wird in diesem Jahr online durchgeführt werden.
Jutta Conzelmann vom Ortsjugendring Mölln freut sich das die Möllner Sportvereinigung in diesem Jahr mit einem mehrtägigen Bewegungscamp, welches coronakonform im Freien stattfindet, im Ferienprogramm dabei ist. Der Ortsjugendring lädt unter anderem zum Paintball ein, aber auch der Bau von Vogelhäuschen und ein Besuch im Uhlenkolk stehen im Programm.
„Wir stellen in diesem Jahr unser Ferienprogramm unter das Motto: Lauenburg zwischen Wasser und Wald“, erzählt Christine Taucher vom Ortsjugendring Lauenburg. Viele kleine Ausflüge in Schleswig-Holstein und in die angrenzenden Bundesländer erwarten die Kinder. „Nachhaltigkeit, Kreativität, Märchen und oft Sport spielen bei den Aktionen eine große Rolle“, erläutert Taucher weiter.
„Wir fördern seit Jahren die Aktion Ferienpass, aber nach gut einem Jahr der Einschränkungen brauchen die Kinder jetzt besondere Ablenkungen, Futter für die Seele und Spaß. Ich freue mich über die vielen kreativen Ideen der ehrenamtlichen Helfer in der Region, ohne die das alles nicht möglich wäre. Daher ist die finanzielle Unterstützung der Kreissparkasse hier besonders wichtig und genau richtig. Toll, dass Sie mit Ihrem Engagement so viel möglich machen“, würdigt Riccardo Paßon im Namen der Kreissparkasse den Einsatz der vielen Ehrenamtlichen.
„Durch die Förderung der KSK ist es möglich die Angebote kostengünstig zu halten. Das ist klasse“, freut sich Arne Strickrodt. Zudem besteht erneut die Möglichkeit für Kinder und Jugendlichen, die auf Transferleistungen des Staates angewiesen sind, eine 50 Prozent Ermäßigung bei Aktionen zwischen 5 und 30 Euro in Anspruch zu nehmen.