Lübeck/Herzogtum Lauenburg (pm). Die CDU-Bundestagsabgeordnete für Lübeck und das nordwestliche Herzogtum Lauenburg Professor Dr. Claudia Schmidtke bedauert die Äußerungen ihrer lauenburgischen SPD-Kollegin Nina Scheer von Donnerstag zum Verzicht auf die logistische Nutzung des Elbe-Lübeck-Kanals: „Der Ausbau des Elbe-Lübeck-Kanals ist seit über einem Jahrzehnt ein politischer Dauerbrenner der Infrastrukturpolitik in unserer Region. Allen ist bekannt, dass der Kanal in der derzeitigen Ausbaustufe kaum noch Chancen hat, als Transportweg genutzt zu werden, da er für die neuen Schiffe der längeren Klassen nicht mehr befahrbar ist, Schiffe geringerer Größe aber immer weniger im Einsatz sind.“
Schmidtke weiter: „In einem Kraftakt hat die Regierungskoalition aus CDU/CSU und SPD in den vergangenen Wahlperioden den Ausbau im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans mit einer Investitionssumme von über 800 Millionen Euro gesichert. Dies war dringend notwendig, um den Elbe-Lübeck-Kanal als einzigem Zugang des deutschen Binnenwasserstraßennetzes zur Ostsee für die Zukunft zu sichern. Die ökologische Bedeutung ist hierbei gar nicht oft genug zu betonen: Jeder einzelne Schiffstransport verhindert Dutzende LKW-Fahrten und stärkt gleichzeitig die Entwicklung im südlichen Schleswig-Holstein. Der Ausbau des Elbe-Lübeck-Kanals ist ein wichtiger Baustein für die Entwicklung der Metropolregion Hamburg und damit auch der Hansebelt-Region.
Wichtigste Voraussetzung für den Ausbau ist allerdings, dass die politischen Entscheidungsträger der Regierungsmehrheit in Land und Bund auch weiterhin energisch für seine Umsetzung einstehen. Auf die CDU-Abgeordneten aus Schleswig-Holstein ist hier jedenfalls Verlass.“