Mölln (pm). Im ersten Quartal des Jahres 2021 wurden die Möllner Blauröcke bereits 50 mal alarmiert. Die Einsatzstatistik zeigt, dass Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr Mölln im März 17 mal um Hilfe gebeten wurden, wobei in zwei Fällen ein Mitglied der Wehr im Rahmen der Notfallseelsorge tätig wurde
3.3. Wie schon im Februar hatte eine Frau in Ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus am Großer Eschenhorst ohne es zu bemerken ihren Hausnotrufknopf betätigt. Da sie auch den erfolgten Anruf nicht mitbekam und somit nicht reagierte, wurde von einem Notfall ausgegangen. Somit wurden der Rettungsdienst und die FF Mölln um 1.03 Uhr zur Türöffnung alarmiert. Die Haustür wurde nach Klingeln von Nachbarn geöffnet. Nach Klopfen an der Wohnungstür öffnete die Bewohnerin wohlauf die Tür.
6.3. Auch die zweite Einsatzmeldung des Monats stellte sich letztendlich als Fehlalarm heraus. Der Bewohner einer Wohnung an der Berliner Straße konnte von einem Apothekenboten nicht erreicht werden. Aufgrund des bekannten schlechten Gesundheitszustandes des Mannes wurde ein Notfall vermutet, so dass um 12.43 Uhr neben dem Rettungsdienst auch Kräfte der Feuerwehr zu einer Notfalltüröffnung alarmiert wurden. Vor Ort öffnete der Bewohner nach lautem Klopfen der Einsatzkräfte selbst die Tür. Ein Notfall lag nicht vor, so dass keine weiteren Maßnahmen erforderlich waren.
8.3. Gegen 13.30 Uhr meldeten Schüler aus einem Bus, dass an einem Hochhaus an der Ecke Wasserkrüger Weg/Berliner Straße wohl eine Person an einem Geländer hängen würde. Daraufhin alarmierte die Leitstelle Rettungsdienst, Polizei und die Freiwillige Feuerwehr Mölln. Die alarmierten Einsatzkräfte suchten den Bereich der Hochhäuser ab. Auf oder an den Gebäuden wurde keine Person gefunden. Daher wurden die anrückenden Höhenretter vor dem Eintreffen an der Einsatzstelle abbestellt und der Einsatz als sonstiger Fehlalarm verbucht. Nicht auszuschließen ist, dass Handwerkerarbeiten zu der Meldung führten, so dass der Alarm aufgrund einer Verwechslung in gutem Glauben ausgelöst wurde.
11.3. Letzte starke Windböen des Sturmtiefs „Klaus“, das an diesem Tag mit stellenweise mehr als 110 Stundenkilometern über Schleswig-Holstein zog, sorgten gegen 17.00 Uhr für drei Einsätze der FF Mölln. Um 16.50 Uhr wurden die Möllner Blauröcke zur Danziger Straße gerufen. Hier war ein Baum von einem Grundstück auf den Geh- und Radweg gestürzt. Die Einsatzkräfte beseitigten das Hindernis. Das nächste Hilfeersuchen erreichte das Gerätehaus um 16.57 Uhr. In diesem Fall war ein Bauzaun, der eine Baustelle am Grambeker Weg absicherte, teilweise umgestürzt und auf den vorbeiführenden Gehweg sowie die angrenzende Fahrbahn gekippt. Der Bauzaun wurde von den Feuerwehrkräften von der Verkehrsfläche entfernt, wieder aufgestellt und gesichert. Um 17.07 Uhr wurde die Hilfe der Wehr dann noch von einem Verbrauchermarkt am Wasserkrüger Weg benötigt. Hier hatten sich Dachplatten gelöst. Diese drohten auf den angrenzenden Parkplatz zu fallen. Die losen Dachplatten wurden demontiert und die Gefahr somit gebannt. Um 18.15 Uhr war dann der letzte Einsatz beendet.
11.3. Um 19.40 Uhr erreichte die Leitstelle dann die Meldung über einen Schornsteinbrand in einem Einfamilienhaus. Deren Mitarbeiter lösten sofort die Funkmeldeempfänger der Möllner Wehr aus und kurze Zeit später rückten 30 Feuerwehrkräfte zur Straße Am Waldrand aus. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten alle Personen bereits das Haus verlassen. Mit der Wärmbildkamera wurden die an den Schornstein angrenzenden Bereiche beobachtet. Währenddessen wurde der Schornstein gefegt und die Glut entsorgt. Hierbei wurden die Einsatzkräfte von einem zwischenzeitlich eingetroffenen Schornsteinfeger unterstützt.
15.3. Mit dem Stichwort „Feuer groß“ wurden die Kameraden und Kameradinnen der FF Mölln um 21.51 Uhr zu einem Mehrfamilienhaus an der Brauerstraße beordert. Zuvor hatten Anwohner per Notruf gemeldet, dass in der Tiefgarage eines Hauses ein Feuerschein sowie Rauch zu erkennen sei. Aufgrund der Meldung eilten 47 Blauröcke zum Gerätehaus und rückten wenig später mit 9 Fahrzeugen zum Objekt aus. Schnell stellte sich heraus, dass in der Tiefgarage nur der Reifen eines Fahrrades sowie ein Handtuch im Fahrradkorb brannten. Das Fahrrad wurde ins Freie gebracht und dann abgelöscht. Abschließend wurden die Tiefgarage sowie der angrenzende Treppenraum maschinell belüftet. Um 22.37 Uhr war der Einsatz beendet.
19.3. Nachdem der Leitstelle per Notruf ein Dachstuhlbrand in einem Haus in Wentorf / AS gemeldet worden war, wurde um 17.23 Uhr im Rahmen der nachbarlichen Löschhilfe auch die FF Mölln mit der Drehleiter alarmiert. Noch vor dem Erreichen des Einsatzortes meldeten die Einsatzkräfte vor Ort, dass das Feuer bereits gelöscht war. Die Möllner Kräfte konnten die Einsatzfahrt somit abbrechen.
24.3. Da in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Massower Straße ein Notfall vermutet wurde, forderte die alarmierte Polizei um 18.08 Uhr Feuerwehr und Rettungsdienst an. Nachdem die Einsatzkräfte der FF Mölln die Tür geöffnet hatten, stellte sich heraus, dass ein Bewohner verstorben war. Zur Betreuung und Versorgung eines Angehörigen wurde der Notfallseelsorger der Wehr hinzugezogen.
25.3. Nachdem die Brandmeldeanlage der Möllner Jugendherberge um 23.45 Uhr einen Alarm ausgelöst hatte, wurde sofort die FF Mölln alarmiert. Noch auf der Anfahrt wurde den Kräften mitgeteilt, dass über Notruf zudem eine Rauchentwicklung im Kellerbereich gemeldet worden war. Wie die Erkundung mit Unterstützung einer Wärmebildkamera wenig später ergab, hatte ein Kurzschluss an einer Anlage zu einem Brand an einer Kabelisolierung geführt. Nachdem der Keller maschinell belüftet worden war, war der Einsatz der 35 Kräfte beendet.
27.3. Durch eine starke Windböe hatte sich an einem Haus am Wasserkrüger Weg ein Baugerüst gelöst, war in Schieflage geraten und drohte auf den angrenzenden Bürgersteig sowie die Fahrbahn zu stürzen. Das Gerüst wurde von den um 12.10 Uhr um Hilfe gebetenen Einsatzkräften der FF Mölln mit Leinen und Einreißhaken wieder an das Gebäude gezogen und gesichert. Weitere Maßnahmen wurden von der zuständigen Firma getroffen.
28.3. Nachdem eine Frau in ihrer Wohnung gestürzt war, setzten Nachbarn, die auf die Notsituation aufmerksam geworden waren, einen Notruf ab. Die um 10.43 Uhr alarmierten Kräfte rückten wenig später zu einem Mehrfamilienhaus am Amselweg aus, öffneten die Wohnungstür und verschafften somit dem Rettungsdienst Zutritt zur Wohnung.
28.3. Um 15.50 Uhr informierte die Leitstelle zunächst den Wehrführer der FF Mölln telefonisch über einen Anruf von Spaziergängern. Diese hatten gemeldet, dass ein Schwan in einem Baum am Hegesee festklemmen sollte. Vor Ort wurde vom Seeufer aus ein Wasservogel in einem Baum auf einem Grundstück an der Straße Auf den Dämmen entdeckt. Bei Annäherung an den Vogel flog dieser davon. Laut dem Bewohner handelte es sich um einen Fischreiher. Diese sitzen dort regelmäßig im Baum. Ein Notfall lag somit nicht vor. Zum Glück hatte die Leitstelle vor einer Alarmauslösung erst telefonischen Kontakt gesucht.