Herzogtum Lauenburg (aa). Wir haben Anfang 2021. Wie gewohnt veröffentlicht der Kreisjugendring Herzogtum Lauenburg (KJR) sein Jahresprogramm, trotz Corona-Pandemie. „Es ist komisch in dieser Zeit ein Jahresprogramm herauszugeben, in dem wir zu Präsenzveranstaltungen einladen“, sagt Arne Strickrodt, Geschäftsführer des KJR.
Auch wenn die Corona-Lage nach wie vor alles andere als rosig ist, blickt Strickrodt optimistisch in die nähere Zukunft: „Der Impfstoff ist da. Hoffnung steigt auf, dass mit einsetzenden Frühling ab April auch wieder Lockerungen kommen. Garantieren können wir natürlich nichts, wir können nur hoffen.“ Sobald Jugendarbeit durch Lockerung wieder möglich werde, würde der KJR auf sein bereits Sommer bewährtes Hygienekonzept zurückgreifen können. So werden unter anderem die Personzahlen von normalerweise 20 bis 25 auf 15 reduziert werden. Alle Teilnehmer werden zudem zehn Tage vor dem Start der Freizeit letzte Infos geschickt bekommen, ob die Maßnahme gegebenenfalls abgesagt wird. Wenn bei Stattfinden einer Veranstaltung Eltern trotzdem ein ungutes Gefühl haben, dürfen sie trotzdem noch absagen, ohne Stornokosten befürchten zu müssen.
Strickrodt weiter: „Es ist unheimlich spannend so ein Programm in diesen Zeiten zu planen. Toll dass alle Ehrenamtlichen so mitgezogen haben.“ Das Programm jetzt herauszubringen sei wichtig, da man den Kindern und Jugendlichen eine Perspektive anbieten müsse. Herausgekommen sind 43 Angebote an Freizeiten, Fahrten und Fortbildung. „Wir haben insgesamt versucht Formate anzubieten, die an die Situation angepasst sind“, erklärt Julian Schlicht, Schatzmeister und zuständig für Aus- und Fortbildung beim KJR.
Los geht es, wenn denn möglich, Ende März, kurz vor Ostern unter anderem mit Basteleien. Ende August ist beispielsweise ein Detektiv-Abenteuer geplant. Ein Novum wird eine Freizeit auf dem Campingplatz in Salem. Über drei Wochen ist ein buntes Programm mit wechselnden Betreuerteams geplant. In der ersten Sommerferienwoche soll das 2020 ausgefallene Projekt „Experience“ in Sterley stattfinden. Es tritt quasi ersatzweise in die Lücke des aufs nächste Jahr verschobene Möllner Stadtspiel. Während das Stadtspiel bis zu 300 Kinder teilnehmen lässt, werden es bei Experience maximal 100 Kinder im Alter von 10 Uhr bis 16 Jahren sein. „Wir wissen noch nicht genau, wie wir experience durchführen dürfen. Möglich wären auch kleinere Gruppen nachdem Kohortenprinzip. Vorausgesetzt natürlich, dass dann Lockerung da sind. Die Gesundheit steht immer im Vordergrund“, Erklärt Arne Strickrodt. Während im Bereich der Fortbildung zunächst noch Online-Veranstaltungen geplant sind, hofft man beim KJR ab dem 1. Mai dann hoffentlich mit Präsenzveranstaltungen fortsetzen zu können.
„Das Programm geht jetzt an alle Teilnehmer der letzten vier Jahre per Post raus. Außerdem wird es an verschiedenen Stellen wieder ausliegen. Ansonsten kann man uns auch anrufen und es sich zuschicken lassen oder es digital auf der Homepage des Kreisjugendrings afrufen“, sagt KJR Vorsitzender Jens Pechel. Die Teilnehmerbeiträge werden aufgrund der noch unsicheren Corona-Lage, erst auf Anfrage kurz vor Beginn bezahlt werden müssen, wenn feststeht, dass die jeweilige Veranstaltung auch wirklich durchgeführt werden kann.
„Wir hoffen, dass es zu den Osterferien wieder losgehen kann. Jugendliche brauchen wieder altersgerechte Freizeitaktivitäten und Kontakte „, hofft Arne Strickrodt. Das komplette Programm finden Sie auch hier.