So, da ist es – das neue Jahr 2021. Das alte Jahr 2020 liegt hinter uns. Für viele von uns war es ein verlustreiches Jahr, ein Jahr voller Einschränkungen und Entbehrungen. Es war ein Jahr, in dem man viel über sich selbst, aber auch andere Menschen lernen konnte. Es war ein Jahr, das ganz sicher in die Geschichte eingehen wird. Freuen wird sich darüber sicher keiner.
Der lang ersehnte Impfstoff ist nun da, wird teils skeptisch beäugt. Die Verteilung läuft langsam und rumpelig an. Aber sind wir jetzt durch den Impfstoff auf der Zielgeraden? Hat unser Aufenthalt in diesem gefühlten Paralleluniversum bald ein Ende? Wahrscheinlich ist es besser, die Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben. Die Pandemie und ihre „Nebenwirkungen“ werden uns sicher noch eine ganze Weile begleiten.
Aber dann wird doch sicher wieder also normal? Aber was ist normal? Das alte Normal, vor der Krise, wird es hoffentlich nicht sein. Denn insofern war beziehungsweise ist das zurückliegende Jahr dennoch positiv als Chance zu bewerten. Die Pandemie konnte kaum deutlicher zeigen, wo unsere Schwächen liegen – infrastrukturell, institutionell und gesellschaftlich. Das könnten wir künftig besser machen.
Fazit: die letzten knapp zwölf Monate haben keinen Spaß gemacht. Für die kommenden zwölf Monate wünschen ich allen Personen, die diese Zeilen lesen, ein frohes, neues und vor allem gesundes neues Jahr. Kommen Sie schnell wieder auf die Beine, sei es physisch, psychisch oder wirtschaftlich, und lassen Sie sich auch die kommenden Monate nicht in die Knie zwingen.
Und haben Sie es gemerkt? Dieser erste Artikel in 2021 kommt tatsächlich ohne die C-Worte aus (die mit -ovid oder -orona hinten). Eigentlich doch schon mal kein so schlechter Start, oder?
Ihr
Andreas Anders