Herzogtum Lauenburg (pm). Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist einer der zentralen Partner bei der Durchführung der Impfungen im gesamten Bundesgebiet, aber auch in den Kreisen Stormarn und Herzogtum Lauenburg. Bereits in der Vorplanung und Abstimmung mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren, hat sich der DRK Landesverband maßgeblich mit seiner Fachexpertise einbringen können. Das Land und die Kreise werden in den jeweiligen Impfzentren durch die zuständigen DRK-Kreisverbände mit der Stellung des medizinischen Assistenzpersonals unterstützt.
In den Kreisen Stormarn und Herzogtum Lauenburg werden vier Impfzentren und zwei mobile Impfteams durch das DRK, gemeinsam mit den Kreisen, der KVSH und der Bundeswehr betrieben. Insgesamt werden knapp 150 Rot-Kreuzler in den vier Impfzentren und den mobilen Teams bei der Impfdurchführung, der Vorbereitung des Impfstoffes und der Nachbetreuung der Geimpften tätig werden.
Bereits am 27. Dezember starteten die mobilen Impfteams aus Stormarn und Herzogtum Lauenburg, um gemeinsam mit Ärzten der KVSH in Alten- und Pflegeheimen vor Ort zu impfen. So konnten in den ersten drei Tagen bereits mehr als 350 Personen geimpft werden. Die mobilen Impfteams sind jeden Tag mindestens zehn Stunden unterwegs. Die Impfzentren starten im Januar. Als erste wird das Impfzentrum in Alt-Mölln den Betrieb aufnehmen.
„Unser Team hat in den vergangenen Wochen gezeigt, welches Potential und Leistungskraft das DRK im Kreis Herzogtum Lauenburg besitzt. Nur knapp einen Monat Vorlauf hatten wir für das Anwerben der Fachkräfte und den Aufbau der notwendigen Hintergrundlogistik,“ erläutert Peter Timmermanns, Kreisgeschäftsführer und Vorstand beim DRK-Kreisverband Herzogtum Lauenburg. Unter anderem stand die Beschaffung der notwendigen Notfallausrüstung, das beschreiben der Arbeitsprozesse, die Sicherung von Lieferketten und die Personalakquise im Fokus.
Bereits für das Corona Testzentrum in Trittau, welches gemeinsam mit dem DRK Stormarn betrieben wird, wurde Stefan Fehrmann als Projektleiter eingesetzt. Auch für die Impfzentren übernahm er die Leitungsrolle. Er zeigte sich positiv überrascht, welchen Zuspruch es auf die Stellenausschreibungen in den vergangenen Wochen gab: „Über 500 Menschen haben sich bei uns gemeldet. Vom Sanitätshelfer bis zur ausgebildeten Intensivschwester. Ein tolles Zeichen dafür, dass hier gemeinsam gegen die Corona-Pandemie gekämpft wird.“
Die Terminvergabe für die Impfzentren läuft zentral über das Land. Alle Informationen dazu und weitere Hintergründe sind auf der zentralen Internetseite www.impfen-sh.de zu finden. Gemeinsam mit den Ärzten der KVSH, wird ab Januar vor Ort aufgeklärt und die Impfung durchgeführt. Der Impfstoff muss bei minus 70 Grad gelagert werden. Vor der Impfung muss die Flüssigkeit erwärmt und anschließend in Ampullen umgefüllt werden. „Das macht die Sache etwas komplizierter, weil dafür braucht man schon ein paar Minuten und gut ausgebildete Kräfte“, erklärt Stefan Fehrmann. Grundvorrausetzung für das Mitwirken in den Impfzentren ist eine medizinische Grundausbildung und in den jeweiligen Bereichen sind zum Teil examinierte Kräfte notwendig. Doch diese Anforderungen konnte das DRK dank der vielen qualifizierten und hoch motivierten Bewerber erfüllen.
„Ein besonderes Jahr für uns als DRK neigt sich dem Ende. Mit Start der Corona-Pandemie im März, hatten wir im Rettungsdienst, den Pflegeeinrichtungen, unserer Kita, aber auch gerade im Ehrenamt eine Vielzahl an Herausforderungen zu bewältigen. Das Corona-Virus bestimmt noch immer unseren beruflichen, aber auch privaten Alltag. Das DRK wirkt vielfältig im Kampf gegen das Virus. Im Oktober ging das Testzentrum an den Start und nun haben wir in den letzten Wochen die Mammutaufgabe für die Personalgestellung und unsere Abläufe in den Impfzentren und bei den mobilen Impfteams stemmen können. Es waren ein paar unruhige Wochen und Feiertage für unsere Mitarbeiter. Zusammen mit dem Präsidium des DRK-Kreisverbandes sind wir dankbar für die gemeinsame Teamleistung im Haupt- und Ehrenamt. So blicken wir zuversichtlich in das neue Jahr“, so Peter Timmermanns abschließend.