Mölln (aa). Dieses Jahr über wurde fleißig am Gebäude des Möllner Bahnhofs gearbeitet. „Wir haben das Gebäude in keinem guten beziehungsweise ansehnlichen Zustand erworben“, erklärte Marius Lembicz, Geschäftsführer der Vereinigte Stadtwerke GmbH (VSG), am gestrigen Freitag (4. Dezember) im Rahmen einer kleinen Eröffnungsfeier. Doch das Ergebnis des 1,8 Millionen Euro teuren Projekts macht einen überzeugenden Eindruck.
Die Sanierung sei laut Lembicz eine echte Herausforderung gewesen. In Abstimmung mit der Denkmal- sowie der Naturschutzbehörde wurde die Außenfassade nach historischem Vorbild in großen Teilen wieder hergestellt. Im Gebäudeinneren war eine komplette Kernsanierung notwenig. Während draußen unter anderem 22 neue Nistkästen für die Mauersegler installiert wurden, können Reisende zwischen 6 und 19 Uhr in der wieder hergestellten Wartehalle bei schlechter Witterung Schutz suchen. Weiter ist im Innenbereich eine Bäckerei, die neue VSG-Kundenfilliale sowie ein WC zu finden. Ein Zeitungskiosk soll zudem noch folgen.
Bürgermeister Jan Wiegels: „Als Stadt hätten wir sicher etwas länger dafür gebraucht.“ Den Beschluss der Gesellschafterversammlung der Vereinigte Stadtwerke zum Kauf des Gebäudes lobte er als „famose Idee“. „Heute ist ein guter Tag für Mölln“, so Wiegels abschließend.
Der Möllner Bahnhof mit seiner denkmalgeschützten, seiner typisch preußischen Architektur Fassade wurde 1898 erbaut.