Herzogtum Lauenburg (pm). Gesundheitsbezogene Selbsthilfegruppen im Kreis Herzogtum Lauenburg können in diesem Jahr noch Fördermittel für Selbsthilfeprojekte bei der AOK NordWest beantragen. „Die Mittel für unsere diesjährige Selbsthilfeförderung wurden bislang noch nicht ausgeschöpft. Auch wenn sich wegen der Corona-Pandemie derzeit nur wenige Selbsthilfegruppen treffen und entsprechende Projekte durchführen können, möchten wir dazu ermuntern, möglichst noch bis zum Jahresende Fördergelder zu beantragen“, rät AOK-Serviceregionsleiter Reinhard Wunsch.
Die Pandemie hat unser aller Leben mehr oder weniger verändert. Dass Menschen, die chronisch krank sind, von der neuen Situation besonders betroffen sind, liegt auf der Hand. Wer bisher etwa in einer Selbsthilfegruppe Halt gefunden hat, wurde mit abgesagten Treffen konfrontiert. Doch gerade für psychisch kranke Menschen ist die Isolation häufig nur schwer zu verkraften. Damit Patienten auch in Corona-Zeiten von ihren Selbsthilfegruppen profitieren können, sind nun kreative Ideen gefragt, wie Gruppentreffen, die auch ohne persönliche Präsenz durchgeführt werden können. „Wir empfehlen unseren hiesigen Selbsthilfegruppen, entsprechende Online-Seminare zu besuchen, in denen Kompetenzen vermittelt werden, wie digitale Gruppentreffen zu organisieren sind. Aus ersten Erfahrungsberichten wissen wir, dass auch via Telefon- und Videokonferenzen wertvolles Gruppengefühl entstehen kann. Auch gibt es interessante Online-Seminare, die Achtsamkeit und Resilienz fördern“, teilt Wunsch mit.
Für die AOK NordWest ist und bleibt die Selbsthilfeförderung trotz Corona ein wichtiges Anliegen. Im Rahmen der Pauschalförderung bewilligte Gelder, die für Veranstaltungen in 2020 vorgesehen waren, können nun in die Digitalisierung umgeschichtet werden. Hierzu zählt auch der Kauf von Lizenzen für Online-Meeting-Tools und Hardware. Was bei der Umsetzung stets bedacht werden muss, ist natürlich der Datenschutz. „Wir möchten daher alle Gruppen weiterhin ermutigen, auch noch in diesem Jahr Projekte durchzuführen und dafür Fördermittel zu beantragen“, sagt Wunsch.
Informationen zu den Förderanträgen gibt es im Internet unter aok.de/nw Stichwort ‚Selbsthilfe‘. Weitere Auskunft zu förderfähigen Selbsthilfe-Projekten gibt es bei Annegret Finnern unter der Rufnummer 0800 2655-504936.