Mölln (pm). Burkhard Peters, innen-und rechtspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen besuchte gemeinsam mit Bundestagsmitglied Konstantin von Notz, auf dem Möllner Schulberg eine wichtige Ausstellung, die dort am vergangenen Montag in Anwesenheit von Bürgermeister Jan Wiegels eröffnet wurde. Begleitet wurden sie von der Sprecherin des Möllner Ortsvereins von Bündnis 90/ Die Grünen, Sabine Tetzlaff.
Der Kreisbeauftragte für kulturelle Bildung, Jörg-Rüdiger Geschke, führte in die Ausstellung ein und erläuterte das Rahmenprogramm für die Schulen. Gemeinsam mit den Verantwortlichen im Verein Miteinander Leben e.V. ist er Organisator der Ausstellung. „Diese Ausstellung ist eindeutiges Zeugnis dafür, dass rechte Gewalt jede und jeden treffen kann! Rechtsextremismus und rechter Terror treffen jedoch vor allem Menschen mit Rassismuserfahrung. Und wenn sich Menschen aufgrund ihres Aussehens, ihrer vermeintlichen Herkunft oder Religion in Deutschland nicht sicher fühlen, dürfen wir nicht wegsehen, sondern müssen umgehend handeln“, fordert Burkhard Peters. „Deshalb haben wir Grünen mit der Jamaika-Koalition in Schleswig-Holstein den Landesaktionsplan Rassismus auf den Weg gebracht. Wir sind überzeugt, dass sicherheitspolitische Konsequenzen nur in einem offenen gesellschaftlichen Klima gelingen können, in dem die Leistungen der Einwanderungsgesellschaft gewürdigt werden!“
Vielfalt sei keine Bedrohung, sondern eine Stärke – auch wenn die terroristischen Taten in Österreich und Frankreich scheinbar eine andere Sprache sprächen. „Gerade im Zusammenhang mit Netzwerken wie dem NSU stellt sich die Frage nach den unerkannten Opfern rechter Gewalt. Wir müssen alle politischen Anstrengungen unternehmen, diese Strukturen aufzudecken“, ergänzt Konstantin von Notz.