Herzogtum Lauenburg (pm). Die Entscheidung ist gefallen: Dr. Thomas Peters wurde am vergangenen Sonnabend von den CDU-Mitgliedern als Kandidat für die Bundestagswahl 2021 im Wahlkreis 10 (Herzogtum Lauenburg/Süd-Stormarn) nominiert. Der langjährige Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann aus Lauenburg hatte bereits im Mai verkündet, nicht erneut für den Bundestag zu kandidieren.
Die Versammlung fand unter besonderen Hygienemaßnahmen in der Stormarnhalle in Bad Oldesloe statt. 246 Wahlberechtige hatten sich eingefunden und erlebten einen spannenden Dreikampf zwischen den beiden Bewerbern aus dem Herzogtum Lauenburg, Dr. Thomas Peter saus Wentorf bei Hamburg, dem Möllner Rasmus Vöge sowie der Bewerberin aus Stormarn, Bettina Spechtmeyer-Högelaus Todendorf. In einer jeweils zehnminütigen Vorstellungsrede hatten alle drei Kandidaten die Gelegenheit, die Wähler von ihrer Eignung als künftiger Abgeordneter im Deutschen Bundestag zu überzeugen. Die Reihenfolge der Redner wurde ausgelost.
Nachdem Bettina Spechtmeyer-Högel als erste Rednerin mit einer starken Leistung aufwarten konnte, gelang es dem 45-jährigen Vater zweier Kinder die Anwesenden zu begeistern: In seinem Vortrag verwies Peters darauf, dass die CDU es sei, die in diesem corona-bedingten Stresstest für Deutschland „den Hut“ aufhabe und so Wählervertrauen zurückgewinnen konnte. Strukturiert zeichnete er auf, wo die politischen Herausforderungen der kommenden Jahre für Deutschland liegen werden. Den Schwerpunkt legte der promovierte Jurist und Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens dabei auf die Ausrichtung der Wirtschafts- und Finanzpolitik, einer flächendeckenden Digitalisierung und Aspekte der Klima-und Energiepolitik. Ein ums andere Mal machte Peters, der seit 27 Jahren kommunalpolitisch engagiert ist, deutlich, wie wichtig ihm dabei der Kontakt zur Basis sei. Sein politischer Kompass, den er mit dem Slogan „anpacken, zuhören, gestalten“ skizzierte, verfing: Wiederholter Zwischenapplaus und der langanhaltende Applaus am Ende seiner Rede waren mehr als ein deutlicher Fingerzeig.
Das spiegelte sich auch im Ergebnis des ersten Wahlganges wider: Mit 117 Stimmen verfehlte Dr. Thomas Peters die erforderliche Mehrheit lediglich um sieben Stimmen, sodass eine Stichwahl erforderlich wurde. Kuriosum: Seine Mitbewerber erhielten jeweils 64 Stimmen.
Tagungspräsident Lukas Kilian, Landtagsabgeordneter aus Stormarn, der sich als sehr souveräner Versammlungsleiter präsentierte, verwies auf das für diesen Fallsatzungsgemäß vorgesehene Losverfahren. Bettina Spechtmeyer-Högel hatte dabei das Losglück auf ihrer Seite. In der entscheidenden Stichwahl gelang es Dr. Thomas Peters, seinen Vorsprung gegenüber der Stormarner Kandidatin weiter auszubauen und so siegte er mit 134 zu 110 Stimmen. „Ich freue mich auf den Wahlkampf, ich freue mich mit Ihnen, darum zu kämpfen, dass die CDU die stärkste Kraft in diesem Wahlkreis und unserem Land bleibt“, knüpfte Peters im Schlusswort nahtlos an seine kämpferische Rede an,zeigte sich dabei aber auch von seiner empathischen Seite, in dem er seiner Ehefrau für die Unterstützung im Wahlkampf dankte. Zu den ersten Gratulanten zählten neben Norbert Brackmann, der CDU-Kreisvorsitzende von Stormarn, Tobias Koch und die stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende für das Herzogtum Lauenburg, Andrea Tschacher.
Norbert Brackmann zog eine positive Bilanz des Wahltages: „Für meine Nachfolge haben sich drei tolle Kandidaten beworben. Ein Umstand, um den uns andere Parteien beneiden. Nur einer konnte gewinnen. Ich bin davon überzeugt, dass Dr. Peters unseren Wahlkreis hervorragend in Berlin vertreten wird.“