Bliestorf/Rondeshagen (pm). Nach einer Bauzeit von rund fünf Monaten konnte unlängst die Verbindungsstraße zwischen den Gemeinden Bliestorf und Rondeshagen wieder geöffnet werden. „Auch wenn bedingt durch die Winterpause die Straßensperrung gefühlt sehr lange anhielt, wurden die Bauarbeiten zügig und sehr gut ausgeführt“, wie Bürgermeister Georg Rudolf aus Bliestorf berichtet. Er weist gleichzeitig darauf hin, dass zahlreiche günstige Faktoren bei diesem Projekt zusammenkamen.
Dazu gehörten eine gute Vorbereitung und Baubegleitung durch die Tiefbauabteilung des Amtes sowie eine zügige und den Situationen angepasste Entscheidungen der gemeindlichen Gremien. Auch weisen Georg Rudolf und sein Amtskollege Holger Krahn aus Rondeshagen auf eine gute Bauleitung durch das Ingenieurbüro Esling, Beurteilung der Umweltaspekte durch das Büro Brien, Wessels und Werning sowie das professionell und zügig arbeitende Straßenbauunternehmen B&N hin. „Das alles zusammen hat zu einem guten Ergebnis geführt. Das haben wir in anderen Straßenbauprojekten schon deutlich anders erlebt“, so Georg Rudolf weiter.
Bürgermeister Holger Krahn geht ferner auf die Berücksichtigung von naturschutzrechtlichen Belangen ein. „Da die seitliche Befestigung durch die Rasengittersteine als Versiegelung und Verbreiterung gewertet wurde, setzt die Gemeinde mit der Anlegung eines 70 Meter langen Knicks eine Ausgleichsmaßnahme um. Der Wall hierfür wurde bereits aufgesetzt, die Pflanzung der Gehölze ist für den Herbst unter Einbindung der Einwohnerinnen und Einwohner geplant“ erläutert Holger Krahn.
Umfang der Maßnahme:
Abfräsen der Deckschicht und Aufbringen einer stärkeren Asphaltdecke auf rund 1.960 Meter; Befestigung der Seitenstreifen durch Rasengittersteine.
Baukosten und Förderung:
Der Streckenabschnitt der Gemeinde Rondeshagen wird auf Initiative des Ministeriums für Inneres, ländliche Räume und Integration durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) gefördert. Förderhintergrund ist die Anpassung des ländlichen Wegebaus an zeitgemäße Verkehrsanforderungen mit Mehrfachnutzung. Auf die geschätzten Baukosten von 651.667,80 Euro wurde eine Förderung mit 53 Prozent bewilligt, mithin 323.333,82 Euro. Nach den vorläufigen Zahlen kann sich die Gemeinde Rondeshagen freuen, dass die Maßnahme mit Minderausgaben von rund 85.600 Euro abgeschlossen werden konnte.
Der Abschnitt auf Hoheitsgebiet der Gemeinde Bliestorf wurde mit Mitteln des Kreises Herzogtum Lauenburg gefördert (70% mit 23.000 Euro). Die Gesamtkosten nach Schätzung liegen hier bei 34.188,70 Euro. Eine Zwischenabrechnung steht noch aus.