Ratzeburg (pm). Das Infektionsgeschehen zum Coronavirus nimmt auch in Schleswig-Holstein zu. Daher hat das DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg seine Vorsichtsmaßnahmen ausgeweitet: Von Montag an werden die Besuchszeiten im Krankenhaus deutlich eingeschränkt. Patienten können von ihren Angehörigen, Freunden und Bekannten ausschließlich in der Zeit von 14 bis 18.30 Uhr besucht werden. Die Cafeteria ist bis auf weiteres geschlossen. Mittagessen können nach Vorbestellung in der Zeit von 11.30 bis 12:30 Uhr abgeholt werden. „Es muss von unserer Seite alles unternommen werden, das Risiko einer Übertragung für unsere Patienten und Mitarbeiter zu minimieren“, sagt Dr. Andreas Schmid, Ärztlicher Direktor im DRK-Krankenhaus.
Gesundheitsminister Heiner Garg hofft, die Ausbreitungsdynamik des Erregers bald schon verlangsamen zu können. „In der jetzigen Situation ist Solidarität untereinander notwendig. Das betrifft insbesondere die Solidarität mit besonders gefährdeten Gruppen wie beispielsweise älteren Menschen. Jeder muss dazu beitragen, das Risiko einer Übertragung zu minimieren, auch wenn eigene Nachteile damit verbunden sind. Die bisher verfügten Anordnungen und Empfehlungen sind gemeinsam von allen Beteiligten umzusetzen. Ich bitte jede einzelne Person, dabei zu unterstützen.“
Überall in Schleswig-Holstein gilt der dringende Appell: Angehörige sollten auf Besuche in Kliniken und Altenpflegeeinrichtungen möglichst verzichten, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Und grundsätzlich gilt: Wer bei sich Anzeichen von Erkältungssymptomen bemerkt und sich in den letzten vierzehn Tagen in einer Region mit gehäuften Corona-Infektionen aufgehalten hat oder Kontakt mit infizierten Patienten hatte, sollte sich telefonisch unter 116 117 beraten lassen, wie eine diagnostische Abklärung vorgenommen wird.
Weitere Informationen unter: Robert-Koch-Institut www.rki.de, www.infektionsschutz.de, Bürgertelefon der Landesregierung (0431)-79 70 00 01