Trittau (aa/pm). Bei der Raiffeisenbank Südstormarn Mölln kann man zufrieden auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurückblicken, wie die Vorstandsmitglieder Kai Schubert und Heiko Ernst gleich zu Beginn des jährlichen Pressegesprächs betonen. Trotz insgesamt weltpolitisch schwieriger Lage und des immer weiter absinkenden Zinsniveaus hat die Bank ihren soliden Kurs gehalten. „Die Nähe zu unseren Kunden, motivierte Mitarbeiter sowie unser Denken und Handeln nach genossenschaftlichen Werten sind die Grundlagen des Erfolges“, so ihr Fazit.
„Wir sind mit dem Jahresergebnis sehr zufrieden. Es war ein sehr herausforderndes Jahr“, erklärt Kai Schubert. Dass das Jahr sich im Ergebnis so gut für die Raiffeisenbank entwickelte, sei bei den Zielsetzungen für 2019 noch nicht erkennbar gewesen. „Aus Sicht von vor einem Jahr ist das Ergebnis überraschend, es liegt über unseren damaligen Erwartungen“, führt Heiko Ernst weiter aus. So erhöhte sich im vergangenen Jahr die Bilanzsumme um 2,7 Prozent auf rund 760 Millionen Euro. Die hohe Nachfrage nach gewerblichen und privaten Finanzierungen hat die Kundenkredite um 3,8 Prozent auf 436 Millionen Euro ansteigen lassen. Dieser Wert beinhaltet nur das bilanzielle wirksame Kreditgeschäft. Mit den Partnern der genossenschaftlichen Finanzgruppe wurde zudem Kredite in einer Gesamthöhe von 340 Millionen Euro vermittelt. Ernst: „Man spricht immer über die Summe am Ende. Aber so ein Ergebnis könnte man auch durch Geschäfte mit anderen Banken erzielen. Bei uns aber ist es ein reines Kundengeschäft hier in der Region. Und das Geld der Kunden fließt auch wieder in Geschäfte hier in der Region.“
Beim Thema Geldanlage vertrauten die Menschen auch in Zeiten der Negativzinsphase auf die Beratungskompetenz der Raiffeisenbank Südstormarn Mölln. Zuwachs gab es entsprechend auch bei den Kundeneinlagen zu verzeichnen. Sie stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent auf den neuen Stand von 535 Millionen Euro.
Das Jahresergebnis liegt mit rund 6,7 Millionen Euro deutlich über der durch die Bank geplanten Höhe. Die Gründe für das gute Ergebnis sieht die Führungsspitze in der soliden Geschäftspolitik und der konsequenten Ausrichtung an den Kundenbedürfnissen. „Es ist erfreulich, dass sich die Unternehmen und Privatkunden der Region auf unsere Bank verlassen und dem genossenschaftlichen Geschäftsmodell vertrauen“, so Ernst weiter.
Erfreut zeigt sich der Vorstand auch über die Gemeinschaft der Raiffeisenbankmitglieder. Durch eine Mitgliedschaft ist man Teilhaber der Bank und somit am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt. Gleichzeitig profitiert ein Mitglied von vielen Vorteilen und Mehrwertprogrammen. Die Anzahl der Bankeigentümer der Raiffeisenbank Südstormarn Mölln betrug zum Jahresende 15.971 Mitglieder.
Verantwortung für die Region
Die Raiffeisenbank Südstormarn Mölln hat auch im vergangenen Jahr wieder 50 soziale, kulturelle und sportliche Projekte in der Region unterstützt. Dazu stellte sie unter Einbeziehung der Zweckerträge aus dem Gewinnsparverein Spendengelder in Höhe von über 63.000 Euro zur Verfügung. Viele Mitglieder haben die Möglichkeit genutzt, Projekte, die ihnen am Herzen liegen für eine Spende vorzuschlagen.
Filialen und Projekte
„In Zeiten des Wandels müssen wir bestehende Strukturen immer wieder in Frage stellen und dürfen die Kundenorientierung nicht aus dem Auge verlieren“, führt Vorstandsmitglied Schubert aus. Neben Neuerungen in ihrer Filialstruktur legt die Genossenschaftsbank großen Wert auf den Ausbau ihres digitalen Angebots. Darüber hinaus hat die Bank ihre Servicezeiten deutlich erweitert. Seit Mai 2019 ist mit der Eröffnung des „KundenDialogCenters“ eine Beratung von 6 bis 22 Uhr gewährleistet und das von Montag bis Freitag. Rund 4.000 Anrufe gehen hier pro Monat ein. Aktuell liefen Planungen die Zeiten auch auf das Wochenende auszudehnen.
Ausblick
„Die Anforderungen an die Bank und unsere knapp 130 Kolleginnen und Kollegen sind hoch“, weiß Heiko Ernst. Die Branche sei in Bewegung, und das Kundenverhalten und auch die Kundenerwartungen änderten sich stetig. Banken stünden heutzutage vor großen Herausforderungen. „In dieser Situation sehen wir unsere Chance und wollen unser Knowhow einbringen. Individuelle und bedarfsorientierte Beratung, die die einzelnen Lebenphasen der Kunden berücksichtigt, ist heute wichtiger denn je“, ergänzt Kai Schubert.
Abschließend sind beide Vorstandsmitglieder im Hinblick auf das gerade begonnende Jahr positiv gestimmt: „Wir blicken optimistisch in die Zukunft, um zu erfüllen, was unsere Kunden von uns erwarten. Sofern sich die Rahmenbedingungen nicht ändern, gehen wir davon aus, dass sich die positive Entwicklung in diesem Jahr fortsetzen wird.“