Ratzeburg (aa). Auch wenn sich das Wetter am vergangenen Wochenende eher von seiner feuchten Seite zeigte, strömten viele Besucher zu seinem Abstecher nach Ratzeburg zum „Advent auf der Insel“. Warum auch nicht – denn wie der Untertitel „In allen Häusern ist Licht“ impliziert, sind fast alle Attraktionen überdacht und trocken. Der Weg zwischen den teilnehmenden Häusern ließ sich schnellen Schrittes auch so ganz gut bewältigen.
Von St. Petri bis Dom, vom Kreis Museum bis zur Jugendherberge, brannte nicht nur Licht, es wurde auch wie gewohnt etwas geboten – mal für’s Auge, mal für die kleinen Hunger oder Durst. So hielt der echte Weihnachtsmann Hof im Kreismuseum, es gab Geschenkideen zum Kaufen und Mitnehmen aller Orten und von Kuchen bis Bratwurst, von Kaffee bis Glühwein dürfte eigentlich kaum ein Wunsch offen geblieben sein.
„Wir sind sehr zufrieden und glücklich“, zieht Andreas von Gropper eine erste Bilanz. „Seine“ Bürgerstiftung hatte sich erstmals zusammen mit der Stadt Ratzeburg an der Organisation und Koordinierung dieses Adventswochenendes beteiligt und auch an einem leicht geänderten Konzept (aus Inseladvent wurde Advent auf der Insel) gepfeilt (Herzogtum direkt berichtete). „Wir hatten den Eindruck, dass das geänderte Konzept, die Häuser von der Neben- in die Hauptrolle zu schieben, gut geglückt ist. Die Besucher sind durch die Faltpläne und die Berichterstattung durch die Presse im Vorfeld gut zurecht gekommen“, sagt von Gropper weiter. So soll es beispielsweise zu weniger Nachfragen gekommen, wo sich was befindet, als im letzten Jahr. Und die einzelnen Häuser hätten sich über einen gleichbleibenden oder sogar gewachsenen Besucherstrom gefreut.
Ein deutlich sichtbare Neuerung war zudem ein kleiner aber feiner Weihnachtsmarkt in der Rathausstraße. Auch hier musste aber niemand im Nieselregen stehen, die bereitgestellten Zelte boten genug Platz. „So richtig Athmosphäre kam an so einem grau verschleierten Regentag natürlich erst am Abend mit den leuchtenden Lichtern auf. Hier muss man vielleicht noch mal die Öffnungszeiten überdenken“, bilanziert der Vorsitzende der Bürgerstiftung. Hierüber wie auch über andere mögliche „Stellschrauben“, die zur weiteren Optimierung noch gedreht werden könnten, müssten man sich im Nachgang mit allen Beteiligten in Ruhe besprechen.