Ratzeburg (pm). „Es war eine ganz herausragende Veranstaltung, die neue Erkenntnisse und auch wichtige Kontakte zu ausgewiesenen Spezialisten brachte“, so Chefarzt PD Dr. Peter Benecke, der vom Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) in Berlin in der vergangenen Woche mit wertvollen Informationen und Impulsen zurück ans DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg kam. Mit über 11.600 teilnehmenden Ärzten ist der DKOU der bedeutendste Kongress für Endoprothetik in Deutschland und auch europaweit der größte auf seinem Gebiet.
Unter dem Motto „Wissen braucht Werte“ erlebten die Teilnehmenden Diskussionsrunden mit internationalen Experten und die neuesten Erkenntnisse aus Forschung und Versorgung im Fach Orthopädie und Unfallchirurgie. Informationen, die jetzt auch den Bürger aus der Region zu Gute kommen.
Arthrose ist nach wie vor die häufigste Erkrankung der Gelenke. Ihre Häufigkeit nimmt mit dem Alter zu. Ab dem 60. Lebensjahr weist nahezu jeder Fünfte im Röntgenbild eine Knie- oder Hüftgelenksarthrose auf. Doch nur 20 bis 30 Prozent dieser Patienten haben zu diesem Zeitpunkt bereits Beschwerden. Wenn die Schmerzen jedoch unerträglich werden, beschäftigt viele Betroffene die Frage, wann eine Operation notwendig ist. „Das muss genau abgewogen werden“, so PD Dr. Benecke, Facharzt für Chirurgie, Orthopädie, Unfallchirurgie, spezielle Unfallchirurgie und Sportmedizin, „und ist eine gemeinsame Entscheidung von Arzt und Patient.“ Künstliche Knie- und Hüftgelenke leisten heutzutage aber sehr viel länger ihren Dienst als man bisher dachte. Acht von zehn Knieprothesen und sechs von zehn Hüftprothesen haben heute eine Haltbarkeit von mindestens 25 Jahren.
Wer mehr zu diesem Thema erfahren möchte, kann sich am Donnerstag, 24. Oktober, im DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg informieren (Röpersberg 2, Hörsaal, 16.30 bis 18 Uhr). Nach seinem Vortrag beantwortet PD Dr. Peter Benecke gern auch persönliche Fragen. Der Eintritt und das Parken auf dem Krankenhaus-Parkplatz sind frei.