Herzogtum Lauenburg (aa). Am heutigen 11. August ist der letzte Ausstellungstag von ‚Dörfer zeigen Kunst‘. Über vier Wochen waren an 19 Ausstellungsorten die Werke von rund 170 Kunstschaffenden zu sehen. Wer noch nicht da war, sollte sich heute noch mindestens einen Ort als Ziel nehmen.
Dass sich die Ausstellungsreihe bereits im 16. Jahr befindet, spricht sehr dafür, dass es sich um ein Erfolgmodell handelt. Doch warum ist das so? Ein Besuch im Bäk zeigt dies exemplarisch: Gleich die Werke von sieben Künstlern waren beziehungsweise sind hier zu sehen. Alle Künstler, Thomas Biller (Foto, Bilder), Kathrin Engelbrecht (Bilder in Acryl und Mischtechnik), Annette Fabinski (Bilder in Acryl und Mischtechnik), Darija Fritz (Großformatige Abstrakte Malerei), Jessika Naujoks (Portraitzeichnungen), Ruth Schmitt (Keramikgefäße/-skulpturen, Abstrakte Malerei, Reisetaschen) und Elfi Schulz (Bilder in Acryl), haben ihre höchst eigenen Herangehensweisen, Techniken und Projektionsflächen. So hat der Besucher nicht nur unheimlich viel Abwechslung an einem Ort, sondern ist auch für jeden Geschmack etwas dabei. Wem Malerei nicht gefällt, hat es vielleicht mit Fotografie oder ist fasziniert von Skulpturen? ‚Dörfer zeigen Kunst‘ bringt Kunst fast bis an die Haustür – zumindest in die Region. So kann sich jeder ohne „Risiko“ niedeschwellig einen Ausflug zur Kunst zu leisten, ohne eine Galerie oder Kunsthalle einer größeren Stadt besuchen zu müssen. Keine lange Anreise, kein Eintritt, und in jeder Ecke des jeweiligen Dorfgemeinschaftshauses ein anderer Künstler. Wer Lust auf mehr hat, fährt schnell in den nächstgelegenen Ort.
Aber ‚Dörfer zeigen Kunst‘ bietet noch mehr: Herzlich- und Persönlichkeit. Wer die Ausstellungsräume betritt, wird in der Regel nicht nur herzlich begrüßt und auf Kaffee und Kuchen eingeladen. Die ausstellenden Künstler sind häufig auch persönlich anwesend und stehen gerne Rede und Antwort zu ihren Werken.
So wird es nicht weiter verwunderlich sein, wenn auch nach der 16. Auflage wieder rund 7.000 oder mehr Besucher den Weg zu ‚Dörfer zeigen Kunst‘ fanden.