Ratzeburg (pm). Die Ratzeburger Feuerwehr ist am vergangenen Dienstag zur Brandbekämpfung der ausgedehnten Waldbrände im Bereich Lübtheen im Kreis Ludwigslust-Parchim ausgerückt. Sie wurde im Rahmen einer Alarmierung der fünften Feuerwehrbereitschaft des Kreises Herzogtum Lauenburg angefordert, aufgrund eines Hilfeleistungsersuchens des Landes Mecklenburg-Vorpommern an das Land Schleswig-Holstein für bodengebundene Brandbekämpfungseinheiten.
Sechs Feuerwehrkameraden machten sich mit einem dringend benötigten Wasserwerfer (WaWe 9000) sowie einem Gerätewagen „Logistik“ auf den Weg ins Einsatzgebiet und arbeiteten dort autonom bis Mittwochabend. „Wir haben rund 40 Einsätze mit dem Wasserwerfer in dem betroffenen Waldgebiet absolviert und konnten dabei über vorbereitete Schneisen rund 360.000 Liter Wasser auf die Brandfläche bringen“, beschrieb Wehrführer Christian Nimtz den schwierigen und auch gefahrvollen Einsatz, ob der zahlreichen Munitionsreste auf diesem ehemaligen Truppenübungsgelände. Besonders erfreut zeigten sich Nimtz und seine Kameraden über den großen Zuspruch aus der Bevölkerung vor Ort. „Die Menschen in der anliegenden Gemeinde zeigten sich sehr dankbar für unseren Einsatz und taten alles, um uns zu motivieren und zu versorgen“, sagte der Wehrführer.
Alle Ratzeburger Feuerwehrkameraden kehrten Mittwochnacht wohlbehalten wieder in die heimische Feuerwache zurück, immer noch beeindruckt vom schieren Ausmaß und den Herausforderungen dieses außergewöhnlichen Einsatzes.