Herzogtum Lauenburg/Lübtheen (pm). Kurz nach 5 Uhr am Dienstagmorgen wurde der Kreis Herzogtum Lauenburg durch das Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein alarmiert um die Löscharbeiten im benachbarten Kreis Ludwigslust-Parchim zu unterstützen. Dort hatte der Landrat am vergangenen Sonntag wegen eines großflächigen Waldbrandes Katastrophenalarm ausgelöst. Einzelne Gemeinden wurden bereits evakuiert.
Neben der akuten Gefahr durch Munitionsrückstände im Waldboden des ehemaligen Bundeswehr-Truppenübungsplatzes haben die Feuerwehren vor Ort vor allem Bedarf an Wassertransporteinheiten um die Wasserversorgung der Löscharbeiten sicherzustellen. Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat entsprechend Unterstützung in Schleswig-Holstein angefordert. Der Kreis Herzogtum Lauenburg setzte daher die Kameradinnen und Kameraden der fünften Feuerwehrbereitschaft, der sogenannten Wassertransportbereitschaft, in Marsch, welche auf den Transport von Löschwasser spezialisiert sind. Mit zwölf Löschfahrzeugen, die 50.000 Liter Wasser transportieren können, werden die Löscharbeiten für bis zu 48 Stunden unterstützt. Spätestens dann soll es eine entsprechende Ablösung durch eine andere Feuerwehrbereitschaft aus Schleswig-Holstein geben.
Für die eigene Versorgung wurde der fünften Feuerwehrbereitschaft eine Logistik Einheit sowie ein Notfall-Krankentransportwagen aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg zur Seite gestellt. Insgesamt sind fast 100 Feuerwehrleute aus dem Kreisgebiet nach Lübtheen unterwegs. Nichtsdestotrotz ist die Brandbereitschaft im Kreis Herzogtum Lauenburg sichergestellt.
„Die Unterstützung in so einer Situation ist selbstverständlich. Im umgekehrten Fall, würden sich die Kameradinnen und Kameraden aus Mecklenburg-Vorpommern auch für unseren Kreis einsetzen“, erklärte Landrat Christoph Mager.“