Bei der Feldlerche (Alauda arvensis) kommt schon einiges zusammen: sie ist „Vogel des Jahres 2019“ und dann ist sie noch mit ihrem Gesang hauptsächliche „Verkünderin des Morgens“.
Ein typischer Vogel der weiträumigen offenen Flächen mit niedriger und gerne lückenhafter Vegetation aus Gräsern und Kräutern. So findet die Feldlerche auf dem Hof Ritzerau praktisch den „Garten Eden“. Sie gehört zu den Bodenbrütern, die Brutdauer beträgt zirka vierzehn Tage. Die Jungen gehören zu den Nesthockern,nach etwa vierzehn Tagen (Nestlingsdauer) verlassen die Jungen ihr Nest und laufen die ersten Tage am Boden den Eltern hinterher. Beide Eltern versorgen die Jungvögel mit Nahrung. Mit etwa drei Wochen können die Jungen dann endlich fliegen.
Und nun zuletzt das mit dem Shakespeares Zitat aus ‚Romeo und Julia‘, das die meisten erkennen und auch wohl selbst durchlebt haben auf die eine oder andere Art in ihrer Jugendzeit oder in späteren Jahren dann beim Fremdgehen. Auf dem Hintergrund dieser Zuordnung sagt Julia beim Ruf eines Vogels zu Romeo, den sie nach gemeinsamer Nacht noch nicht gehen lassen wollte. Es war die Nachtigall und nicht die Lerche. Bei dem englischen Dichter Geoffrey Chaucer (1340-1400) galt die Nachtigall als Liebesvogel und die Lerche als Verkünderin des Morgens.