Mölln (pm). Viele Erkrankungen der Schulter können im Frühstadium effektiv und wirksam behandelt werden. Was aber ist, wenn man sich nicht mehr kämmen kann? Oder nachts vor Schmerzen kein Auge zubekommt? Schulterschmerzen können viele Ursachen haben: Häufig Muskelverspannungen, Erkrankungen von Knochen und Gelenken, Haltungsschäden, Muskel und Bandverletzungen, und sogar – zum Glück selten – Tumore und Knochenerkrankungen. Inzwischen klagt fest jeder zehnte Patient im Laufe seines Lebens über Schulterschmerzen.
„Wenn die Schulter aus irgendeinem Grund ihre Zentrierung verliert, führt das zu Problemen. Generell kann man sagen: Ab dem 40. Geburtstag steigt die Schultererkrankungs-Rate deutlich an. Häufig sind Medikamente, Ruhigstellung und physikalische Therapie aber noch vollkommen ausreichend“, sagt Oberarzt Dr. Hans Jochims vom DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg. „Auch wenn die Therapiemöglichkeiten bei Schulterschmerzen vielseitig sind, sind viele Betroffene verunsichert“,
Das Schultergelenk ist das beweglichste Gelenk des menschlichen Körpers. „Die fehlende knöcherne Führung macht die Schulter äußerst anfällig für verschiedene Verletzungen und Erkrankungen“, so Dr. Jochims. Der klassische Verschleiß des Schultergelenkes durch Knorpelabrieb tritt im Vergleich zum Hüft- und Kniegelenk durch die geringere Belastung seltener auf. Dafür sind schmerzhafte Bewegungseinschränkungen bedingt durch Schädigungen der Muskulatur oder eine unzureichende Stabilität des Gelenkes umso häufiger.
Bis zur richtigen Diagnose haben manche Patienten einen langen Leidensweg hinter sich – mit manchmal mäßigen, oft aber heftigen Schmerzen. Wer sich rund um das Thema „Therapiemöglichkeiten bei Schulterleiden“ informieren möchte, den lädt Dr. Hans Jochims am Mittwoch, 19. Juni zu einer Info-Veranstaltung in die DRK-Praxisklinik nach Mölln ein (Wasserkrüger Weg 7, 16.30 bis 18 Uhr). Der Eintritt und das Parken sind frei.