Berkenthin (pm). In der Nacht zu Pfingstsonntag konnten in unserer Region sogenannte ‚leuchtende Nachtwolken‘ beobachtet werden. Dazu Frank Szemkus, VHS-Kursleiter Astronomie in Berkenthin: „Sie sind ein Phänomen des sommerlichen Nachthimmels, wenn die Sonne gegen Mitternacht (01:00 MESZ) nur wenige Grad unter dem Nordhorizont versunken ist und dort in die höheren Atmosphärenschichten unserer Erde hineinstrahlt.“
Szemkus weiter: „Dort, in zirka 80 Kilometer Höhe, befinden sich keine Wetterwolken. Es handelt sich vielmehr um fein strukturierte Eis- und Staubwolken, die, wenn Sie von der Sonne bestrahlt werden, für uns in einem gespenstigen silbrig-bläulichem Licht glänzen. Ihre Entstehung ist nicht abschließend geklärt; man vermutet aber, dass sie aus dem Staub von Meteoriten bestehen.“ Gegen 2 Uhr war der Spuk vorbei; so schnell wie sie gekommen sind, sind sie auch wieder verschwunden.