Ratzeburg (pm). Die Erfolge von geleisteter Arbeit zeigen sich häufig erst in einer bewussten Rückschau oder in statistischen Auswertungen, oftmals überraschend für diejenigen, die sich im Jahresverlauf ganz alltäglich damit befasst haben. Eine vergleichbare Überraschung zeigte jetzt bei der „Partnerschaft für Demokratie“ der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen (PfD), die turnusmäßig dem fördernden Bundesprogramm „Demokratie leben!“ einen Jahresbericht zu ihren Aktivitäten in 2018 vorlegen muss. Dazu gehört auch die obligatorische Teilnehmerstatistik, die in der Tat eine große Überraschung bot.
„Bei der Zusammenstellung der Teilnehmermeldungen aus allen geförderten Projekte, die einem vorgegebenen statistischen Raster des Bundesprogramms folgen muss, stellten wir fest, dass sich im Jahresverlauf 2018 4.134 Personen an den verschiedenen Angeboten unserer „Partnerschaft für Demokratie“ beteiligten. Das ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von rund 120 Prozent“, resümierte Mark Sauer, der die lokale PfD federführend für Stadt und Amt gegenüber dem Bundesprogramm vertritt.
Gesine Biller, Vorsitzende des Begleitausschusses, der über die Mittelvergabe an Projektträger vor Ort entscheidet, zeigte sich begeistert: „Natürlich wissen wir, dass viele interessante und wirklich gute Projekte in unseren Zielbereichen „Demokratiestärkung“, „Extremismusbekämpfung“ und „Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft“ in 2018 von uns gefördert wurden. Dass diese allerdings auch so viele Menschen ansprechen und erreichen konnten, ist einfach unglaublich. Ich danke all den Projektträgern, für ihren Mut, sich mit ihren Ideen bei uns vorzustellen und um eine Förderung zu bemühen und vor allem für ihre engagierte Arbeit, diese auch zu solch einem Erfolg zu führen.“
Für Karl Schneider von der Koordinierungs- und Fachstelle des PfD, der Projektträger bei der Antragstellung und der Durchführung berät und begleitet, war diese Entwicklung hingegen nicht ganz so überraschend: „Ich sehe in meiner täglichen Arbeit mit der stetig steigenden Projektträgern schon, wie viele Menschen erreicht werden, sowohl bei den großen ganzjährigen Projekten der beteiligten Vereine und Verbände, wie auch vor allem auch bei den sogenannten Kleinprojekten, die auch von Einzelpersonen, Kleingruppen oder Schulklassen durchgeführt werden können. Dies allerdings statistisch bestätigt zu bekommen ist sehr motivierend“.
Dass sich der Erfolg des Jahres 2018 auch in diesem Jahr wiederholen lassen kann, da zeigen sich die Verantwortlichen des PfD Ratzeburg/ Amt Lauenburgische Seen sehr zuversichtlich. „Wir haben auf unser letzten Begleitausschusssitzung im Mai schon wieder drei Projekte auf den Weg schicken können, im Themenfeld „Zusammenleben in der Eiwanderungsgesellschaft“. Damit haben wir aktuell neun Großprojekte sowie vierzehn Miniprojekte in der Förderung und unser Fördertopf des Bundesprogramms und der beteiligten Kommunen mit seinen 105.000 Euro neigt sich langsam dem Ende“, sagte Gesine Biller, hocherfreut über die Entwicklung, die die „Partnerschaft für Demokratie“ in Ratzeburg und dem Amt Lauenburgische Seen nimmt.