Geesthacht (pm). Mit rund 100 geladenen Gästen hat die RIFTEC GmbH am 12. April ihr neues Gebäude eingeweiht. Bei herrlichem Spätwinterwetter wurde auf den gelungenen Neubau angestoßen. Kunden, Lieferanten und langjährige Wegbegleiter waren der RIFTEC-Einladung gefolgt und sichtlich angetan von dem modernen Ambiente im Verwaltungsbereich und in der Produktion.
Besonders die geführten Rundgänge durch die Produktion kamen bei den Besuchern gut an. In kleinen Gruppen konnten sich die Gäste hier ausführlich über das innovative „Rührreibschweißen“ informieren. Denn auf vier Anlagen wurde rührreibgeschweißt, zwei weitere Maschinen zeigten mechanische Bearbeitung. Von der Alu-Stahl-Verbindung über automobile Serienanwendungen bis hin zu quasi nicht-schweißbaren Flachmaterialplatten für den Anlagenbau waren viele interessante Bauteile vertreten. Ein „Schmankerl“ war die automatisierte Fertigungszelle für das Rührreibschweißen und die weitere Bearbeitung von Kühlern für E-Fahrzeuge. Diese Anlage erreicht Stückzahlen von 200.000 Bauteilen p.a. und ist damit einzigartig in Deutschland. Aufgrund der guten Auslastung wird sie im Sommer sogar einen Zwilling zur Seite gestellt bekommen, so dass RIFTEC dann Mengen von bis zu 400.000 Stück produzieren kann.
Zu den Festrednern am Freitag gehörten neben der RIFTEC-Geschäftsführung aus Dr. Axel Meyer und Alexander Freiherr von Strombeck auch der CEO der HAI-Gruppe, Rob van Gils, der Geesthachter Bürgermeister Olaf Schulze sowie der Geschäftsführer des GITZ, Dr. Rainer Döhl-Oelze. Alle hoben den spannenden Werdegang des Unternehmens hervor: Von der Forschung in die Industrie, vom Drei-Mann-Unternehmen zum mittelständischen Betrieb mit 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Und immer wieder tauchte das Stichwort „Mutmacher“ auf: Den Preis „Mutmacher der Nation“ haben die Gründer schon früh bekommen. Und als Mutmacher gelten sie immer noch, denn nach der Insolvenz im Jahr 2012 sind sie heute wieder ganz weit vorn: Schließlich gilt RIFTEC europaweit als Marktführer auf dem Gebiet des Rührreibschweißens.
Pläne für die Zukunft gibt es natürlich, grundsätzlich ist weiteres Wachstum geplant. Kurzfristig wird für die neue Fertigungszelle das Produktionsteam erweitert. Und sollte irgendwann Bedarf bestehen, kann auf dem aktuellen Grundstück noch ein zweites Gebäude in gleicher Größe wie das eben Eingeweihte entstehen. Aber, wie die RIFTEC-Geschäftsführung sagt, „nicht mehr in diesem Jahr“.