Die White Galloways sind für die ganzjährige Freilandhaltung geeignete Hausrinder, die auf den Pischbachtal Wiesen zu Hause sind und da praktisch wohnen. Aktuell haben sie schon ein erstes Kalb.
Diese Herde ist auch täglich begeistert von dem klaren Wasser des Pirschbaches, der nach etwa tausend Meter in den Elbe-Lübeck-Kanal fließt, um sich dann mit dem Wasser der Möllner Seen zu vermischen. Die Wiege dieser klein- bis mittelrahmigen Robustenrasse stammt aus dem namensgebenden Kreis Galloway im Südwesten Schottlands.
Auch der „große Leberegel“ (Fasciola hepatica), ein Parasit, fühlt sich wohl in diesen Feuchtgebieten, Mooren oder Weiden mit stehenden Gewässern, Bachläufen und unbefestigten Tränkeplätzen. Der Grund liegt darin, dass sich hier die Zwergschlammschnecke, die den Larven der Leberegel als Zwischenwirt dient, sehr gut entwickelt. Dann im Sommer kommen für die großen Tiere die Qualen mit den Dasselfliegen (Oestridae), auch bekannt als Biesfliegen oder Bremsen. Da würden unsere Schwarzbunten (Kühe) und Pferde schon lange das Handtuch werfen. Die Rasse der White Galloways mit dem dicken Haarkleid hält aber alles aus, ganz zu schweigen von der schmerzhaften Euterentzündung, der „Sommer- oder Färsenmastitis“, manchmal auch „Holsteinsche Euterseuche“ genannt. Davon sind meist Kalbinnen und Trockensteher betroffen.