Herzogtum Lauenburg (pm). Die Ostermärsche dieses Jahres fallen in eine Zeit der weltweiten Aufrüstung. In der EU wird angestrebt, die Rüstungsausgaben auf zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes anzuheben, in Deutschland wurden sie in den letzten Jahren um gut ein Drittel aufgestockt, eine weitere Erhöhung wird diskutiert.
Mit Drohnen und KI Forschung werden die Mittel für automatisierte Kriegsführung ausgebaut. Gleichzeitig fällt mit der Kündigung des INF Vertrages durch die USA ein wichtiger Baustein der internationalen Regeln für Atomwaffen weg. Ein neues atomares Wettrüsten droht. Die Linke Herzogtum Lauenburg sieht diese Entwicklung mit Sorge und ruft mit Nachdruck zur Teilnahme an den diesjährigen Ostermärschen auf.
Volker Hutfils, Kreisverbandssprecher der Linken im Herzogtum Lauenburg erklärt: „Wir treten ein für ein Europa des Friedens und der Abrüstung. Das Geld sollte für Bildung und soziale Gerechtigkeit ausgegeben werden, nicht für Panzer und Bomben. Waffen schaffen keinen Frieden. Wir müssen den Trend zur Militarisierung stoppen!“
Die Linke ruft zur Teilnahme an den Ostermärschen in Lübeck am Sonnabend, 20. April, um 11 Uhr am Lindenplatz (nähe Bahnhof) sowie in Mölln am Ostermontag, 22. April, um 15 Uhr auf dem Bauhof auf. Die Linke fordert den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag, ein Verbot von Rüstungsexporten und eine konsequente Orientierung auf zivile Konfliktlösung.
Hutfils: „Die Erfahrung zeigt: Fast jede Waffe findet ihren Krieg. Wir dürfen uns nicht weiter an diesem Geschäft mit dem Tod beteiligen. Zuzulassen, dass amerikanische Atomwaffen auf deutschem Boden stationiert werden, widerspricht jeder Vernunft.“