Ratzeburg (pm). Am 10. März ist Bürgermeisterwahl in Ratzeburg. Nadine Böttcher-Fabinski befragte den Kandidaten Gunnar Koech zum Thema „Sport“.
Herr Koech, Ratzeburg ist eine Sportstadt. Wo sehen Sie Potentiale für die Zukunft?
Koech: Seit vielen Jahren bin ich Partner der HLMS, der Touristeninformation von Ratzeburg, Mölln, Lauenburg, Geesthacht und dem Biosphärenreservat Schaalsee und arbeite mit Hotels, Gastronomen, Ferienhausbesitzern und anderen touristischen Partnern zusammen. Die einzigartige Lage und die vielfältigen Sportmöglichkeiten sind ein großer Vorteil unserer Stadt. Das müssen wir nutzen und ausbauen.
Was ist es, dass Ratzeburg einzigartig macht? Rudern & Karl Adam. Ich habe es selbst erlebt. Überall, wo ich in den letzten Jahren war, ob in den USA, anderen europäischen Ländern, oder München, Berlin und Köln. Wenn jemand mit Ratzeburg etwas verbindet, ist das immer: Rudern und Karl Adam. Ratzeburg ist Ruderstadt, ist Inselstadt. Karl Adam hat den Rudersport in der ganzen Welt geprägt. Wenn irgendwo das Deutsche Rudermuseum hingehört, dann nach Ratzeburg!
Was kann ein Bürgermeister für den Sport tun?
Koech: Neben dem Rudersport haben wir weitere Sportvereine, die wir unterstützen und fördern müssen, denn starke Sportvereine leisten einen wichtigen Beitrag zur Jugendarbeit. Ein Beispiel: eine gute Ausstattung der Fußballplätze motiviert unseren Nachwuchs und trägt den guten Leistungen unserer Sportler Rechnung. Die DLRG ist in Ratzeburg ein wichtiger Partner für die Jugendarbeit und die Absicherung des Schwimmsports. Der Neubau der Schwimmhalle wird uns in diesem Bereich eine enorme Attraktivitätssteigerung bringen.
Als Bürgermeister möchte ich die Vereine in ihrer Arbeit unterstützen und stets lösungsorientiert den Rahmen schaffen, den sie für ihre wichtige Arbeit brauchen. Die Anerkennung des Ehrenamts im Sport, die Vernetzung mit anderen Förderern, die gute Abstimmung von Ferienprogrammen und die Vermittlung bei Konflikten – in all diesen Punkten kann der Bürgermeister unterstützen und das möchte ich tun.
Das Interview führte Nadine Böttcher-Fabinski.