Brunstorf (pm). Viel Arbeit liegt hinter den Damen des Inner Wheel Clubs: nach mühsamem „Klinkenputzen“, um Sponsoren für den Adventskalender einzuwerben, folgte nach kurzer Sommerpause der Verkauf der Kalender auf Märkten und Basaren. Jetzt kam der schönste Teil des Projektes: die Übergabe des Erlöses an die glücklichen Empfänger Jens Pechel vom Kreisjugendring und Ruth Huthmacher, Koordinatorin „Klasse 2000“ im Norden.
Vor der symbolischen Scheckübergabe zeigte Jens Pechel einen Film über „experience“, das Ferienprojekt von 2018. Mehr als 100 Jugendliche im Alter von zehn bis 16 Jahren verbrachten acht Tage in einer Schule in Groß Grönau in camps zu den Themen Medien, Natur und Ernährung, Sport und Bewegung, Berufsorientierung sowie Kunst-Kultur-Musik, die von Fachkräften geleitet werden.
Noch beliebter ist das Stadt-Spiel „Tillhausen“ in Mölln, das im Wechsel zu „experience“ 2019 stattfindet. Am Stichtag der Anmeldung waren von den insgesamt 300 Plätzen bereits kurz nach 0 Uhr alle belegt, die per Mail bestellt werden konnten.
Auf dem Gelände des Luisenbades und der angrenzenden Wiesen leben die Kinder zwischen acht und vierzehn Jahren in Zelten. Für zehn Tage wird die Erwachsenenwelt simuliert. Alle Stadtbewohner wählen das Stadtparlament und den Bürgermeister. Ein Arbeitsamt vermittelt Jobs, in denen die Jugendlichen „Tilltaler“ verdienen, mit denen sie zum Beispiel am Markttag einkaufen oder mit dem Reisebüro verreisen können. So lernen sie den Kreislauf des Geldes und demokratische Abläufe kennen.
Ruth Huthmacher stellte das Unterrichtsprogramm zur Gesundheitsförderung, Sucht- und Gewaltvorbeugung in der Grundschule „Klasse2000“ vor. Sie wurde begleitet von Heike Kunad von der Schule Tanneck in Mölln, wo das Programm schon länger läuft, und von Ulrike Wulff, der Schulleiterin der Grundschule in der Oberstadt Geesthacht, die neu beginnen möchte.
Mit Klasse2000 und seiner Symbolfigur KLARO erfahren die Kinder an Grund- und Förderschulen, was sie selbst tun können, damit es ihnen gut geht und sie sich wohlfühlen. In 15 Unterrichtsstunden pro Schuljahr werden sie mit den Themen „Gesund essen & trinken“, „Bewegen & entspannen“, „Sich selbst mögen & Freunde haben, „Probleme & Konflikte lösen“ und „Kritisch denken & Konflikte lösen“ vertraut gemacht.
Da dieses Programm nicht von den Schulträgern finanziert wird, ist der gemeinnützige Verein auf Spenden angewiesen. Verständlich war also die große Freude über die vierstellige Spende des Inner Wheel Clubs. Und so gab es zum Gruppenfoto nur strahlende Gesichter.