Geesthacht (pm). Im Rahmen der Beratungen zur Fortschreibung des Landschaftsrahmenplanes fordert die CDU-Fraktion neben der Bestandssicherung des Gewerbegebietes Borsigstrasse und der Erweiterung des GITZ Richtung Norden, die Ausweisung von weiteren Entwicklungsflächen für Wohnungsbau, Gewerbe und Industrie. „Nach weitgehend abgeschlossenem Wachstum der Entwicklungsachsen rings um Hamburg gibt es zurzeit einen verstärkten Siedlungsdruck in östliche Richtung. Dieser ist auch in Geesthacht seit einigen Jahren zu spüren.Die Erschließung und Bebauung der bisherigen ausgewiesenen Flächen für Wohnungs- und Gewerbebau sind in der Umsetzung, reichen aber aus der Sicht der CDU nicht aus, um die immer noch steigende Nachfrage zu befriedigen“, sagte Andreas Schwandt (CDU), Mitglied im Ausschuss für Stadt- und Verkehrsplanung.
„Die Stadt Geesthacht kämpft mit einem strukturellen Defizit. Wir benötigen mehr Kaufkraft und eine Wertschöpfungskette innerhalb Geesthachts. Für die Zukunft fehlt es an weiteren Entwicklungsflächen. Zur Ausweitung der Stadtentwicklung blockiert uns seit Jahren das vorbereitete Landschaftsschutzgebiet nördlich der B5 zwischen Grüner Jäger und Grünhof. In Hinblick auf die Umgehungsstraße fordern wir die Möglichkeit zur Bebauung“, ergänzte Björn Reuter (CDU Mitglied der Ratsversammlung).
„Durch den Anstieg der Bevölkerung im Rahmen des umfassenden Wohnungsbaus ist auch die Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort erforderlich. Ohne die geforderten Entwicklungspotenziale fehlt außerdem ein nachhaltiges Argument für eine Bahnanbindung von Hamburg nach Geesthacht. Als mittelfristige Perspektive müssen wir auch an die A 21 denken. Um die damit verbundenen Standortvorteile und wirtschaftlichen Chancen nutzen zu können, müssen wir ein großes regionales Wachstumskonzept aufstellen“, so Reuter weiter.
„Daher fordern wir als CDU eine strategische Wachstumsplanung, die Wohnungsbau und mehr Gewerbeflächen besonders in den bisher unbebauten nördlichen und östlichen Flächen der Stadt in Zukunft möglich macht. Insbesondere fordern wir eine Entwicklungsfläche für ein Wohngebiet in Grünhof-Tesperhude. Die nicht vorhandenen Bauflächen lassen junge Familien abwandern und das mit fatalen Folgen für diesen Ortsteil, wie z.B. Nachwuchs der Freiwilligen Feuerwehr. Wir stellen jetzt die Weichen für die nächsten 20 Jahre.Nach unserem Ermessen sind diese geforderten Erweiterungsmöglichkeiten vereinbar mit Landwirtschaft und Natur“, entgegnete Jan-Matthias Krey (CDU), Mitglied im Ausschuss für Stadt- und Verkehrsplanung, abschließend.