Mölln (pm). An seinem letzten Arbeitstag schritt Schulleiter Andreas Ahrends sichtlich gerührt durch ein Spalier aller Kinder, Kolleginnen sowie Kollegen seiner Till-Eulenspiegel-Schule. Mit großem Applaus, kräftigem Winken und so mancher Träne wurde er nun in den wohlverdienten Ruhestand entlassen.
Schulleiter Ahrends war seit fast 16 Jahren unmittelbar mit dem Namen Till-Eulenspiegel-Schule Mölln verbunden. Als Schulleiter zum Anfassen lagen ihm die Kinder der Schule immer am Herzen. Deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass diese ihm gemeinsam mit ihren Lehrern einen unvergesslichen Abschied bereiteten. Völlig überrascht und vor allem ahnungslos betrat Herr Ahrends an seinem vorletzten Tag die Sporthalle und wurde von insgesamt 371 Kindern und dem gesamten Kollegium erwartet. Und wie es sich für einen Till-Eulenspiegel-Schulleiter gehört, begrüßte ihn der Möllner Till Eulenspiegel mit kleinen Späßen und selbstgedichteten Liedern.
Ein kleiner Till, großartig gespielt von Helena aus der Klasse 4c, führte anschließend durch das Programm. Ausgestattet mit einem Bulli und einem Reisekoffer wurde Andreas Ahrends auf eine Reise rund um die Welt geschickt. Mit selbstgedichteten Liedern von der Nordseeküste und über den Wolken, afrikanischen Trommelrhythmen und griechischem Sirtaki bezauberten die Kinder ihren Schulleiter. Als Erinnerung an diesen Tag sammelten sich im Koffer des 63jährigen nach und nach zahlreiche Briefe all seiner Till-Eulenspiegel-Schüler. Zum Abschluss wurde der Schulleiter von seinem Kollegium mit dem Lied „Bello Ciao“ hinausgeleitet.
Gerührt und stolz darüber zeigte sich Schulleiter Ahrends dann auch am Nachmittag auf der offiziellen Verabschiedung. Auch hier wurden seine Verdienste rund um seine Schule von allen Seiten anerkennend gewürdigt. Mit der Übergabe der Abschiedsurkunde durch die Schulrätin Kathrin Thomas wurde er offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Mit einem letzten gemeinsamen „Good Bye“ verabschiedeten sich dann am Donnerstag alle Kinder mit Taschentüchern und einer wochenlang geübten Tanzchoreographie von ihrem Rektor. Vor Rührung sprachlos beendete Andreas Ahrends nach 42 Dienstjahren seine Dienstzeit.