Geesthacht (pm). Noch vor einem Dreivierteljahr im Wahlkampf heftig umstritten gibt es nun zumindest für die Schüler der Hachede Schule in Geesthacht eine Richtungsweisung. Auf der Tagesordnung des am 31. Januar tagenden Sozial-, Bildungs- und Kulturausschuss des Kreises soll die Kreisverwaltung beauftragt werden, umgehend und schnellstmöglich am jetzigen Standort ein Raumkonzept für das Förderzentrum zu entwickeln.
Gitta Neemann-Güntner, sozial-und bildungspolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion zu der Vorlage: „Die Kreisverwaltung hat in alle Richtungen offen die örtlichen Gegebenheiten geprüft und die ursprüngliche Idee, einen Flügel des BBZ zu nutzen, aus wirtschaftlichen und technischen Gründen nunmehr verworfen. Das ist verantwortungsvoll und dokumentiert die Fürsorge um die Schülerinnen und Schüler an den kreiseignen Schulen. Ich bin über diesen Beschlussentwurf allerdings sehr erleichtert, denn er spiegelt vor allem den Willen der Eltern wieder, die von Anfang an sehr skeptisch waren gegenüber eines ‚gläsernen Verbindungsganges‘ zwischen beiden Schulstandorten.
Nun liegt der Ball bei der Hachede-Schule, noch in diesem Monat Raumanforderungen zu formulieren, insbesondere, um dem ‚Werkstufenkonzept‘ entsprechend Platz zu geben. Ein Anbau auf dem Schulgelände wird also erfolgen.
Für die SPD ist klar, dass spätestens bis zum Sommer alle relevanten Eckdaten, d.h. zeitlich, finanziell und räumlich, auf dem Tisch liegen müssen. Damit verbunden ist ebenfalls eine Neuregelung der Parksituation für 17 Schulbusse.
Und auch die ‚Schwesterschule‘ in Mölln, die Schule Steinfeld, steht in den Startlöchern. In Mölln geht es um eine neue, innovative Campus- Idee gemeinsam mit der Tanneck-Schule. Angedacht ist hier eine Kooperation zwischen der Stadt Mölln und dem Kreis. Arbeitsgruppen haben getagt und nun müssen die gemeinsamen Ideen weiterentwickelt oder verworfen werden. Als Sozialdemokraten drängen wir darauf, bis zum Sommer eine Entscheidung zu treffen. Ansonsten käme für die Schule Steinfeld nur ein Anbau in Betracht. Wichtig ist uns, dass die schulpolitischen Entscheidungen für kreiseigene Schulen nicht auf die lange Bank geschoben werden“, so Neemann-Güntner abschließend.