Mölln (pm). Sonnabendmorgen (15. Dezember 2018) wurde in Mölln ein 38-jähriger Mann in seiner Wohnung von einem 31-jährigen Tatverdächtigen mittels eines Messers und eines Hammers angegriffen. Die Lübecker Staatsanwaltschaft und die Kommissariat 1 der Lübecker Bezirkskriminalinspektion haben ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes eingeleitet.
Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen soll der 31-jährige Beschuldigte gegen 6.30 Uhr des 15. Dezember an der Wohnungstür geklingelt haben, bis ihm seine Freundin, die dort gemeinsam mit ihrer Mutter und deren Lebensgefährten wohnt, öffnete. Als der ebenfalls erwachte Geschädigte erschien, soll der Beschuldigte diesen unvermittelt mit einem Hammer, den er zu diesem Zweck dabei gehabt haben soll, angegriffen haben. Zuvor soll er geäußert haben, dass er den 38-jährigen töten wolle. Diesem gelang es jedoch den Schlägen auszuweichen. Im weiteren Verlauf des Geschehens soll der Beschuldigte ein Messer ergriffen haben, mit dem der Geschädigte sich hatte verteidigen wollen. Bei einem anschließenden Gerangel soll der Mann dem Opfer eine Schnittwunde im Gesicht zugefügt haben, bevor es diesem gelang, den Angreifer unter Kontrolle zu bringen und er entwaffnet werden konnte.
Der Beschuldigte hat den Tatvorwurf bestritten und sich eingelassen, er habe sich gegen einen Angriff des 38-jährigen verteidigen müssen. Die Klärung der Hintergründe der Tat und des Tatmotivs ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat das Amtsgericht Lübeck am Dienstag Haftbefehl gegen den Beschuldigten wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung erlassen. Der 31-jährige wurde der Justizvollzugsanstalt Lübeck zugeführt.