Schwarzenbek (pm). Weihnachten ist traditionell das Fest der Liebe, der Familie und der Besinnung. Doch besonders ältere Menschen ohne Angehörige verbringen diese Zeit oft einsam und allein. Die Alloheim Senioreneinrichtungen „Sankt Franziskus“ und „Alte Oberförsterei“ rufen auch in diesem Jahr wieder zum „Wichteln gegen die Einsamkeit“ auf. Dabei kann jeder kleine Weihnachtspräsente spenden, um einsamen Senioren eine Weihnachtsfreude zu machen.
Die meisten Menschen feiern Weihnachten im Kreis ihrer Liebsten. Insbesondere ältere Mitbürger ohne Angehörige haben während dieser Zeit jedoch oft mit Einsamkeit und dem Gefühl von Isolation zu kämpfen. „Die Zahl alleinstehender Senioren steigt von Jahr zu Jahr“, weiß Einrichtungsleiter Marco Sievert, „zirka. 90 Prozent aller Bewohner einer Senioreneinrichtung haben keinen Ehepartner, zirka fünfzehn Prozent haben gar keine Angehörigen mehr.“
Aber auch viele Senioren, die noch in einer Wohnung leben oder ambulant betreut werden, verbringen die Weihnachtstage oft allein. Um dem entgegenzuwirken rufen die Seniorenresidenz „Sankt Franziskus“ und das Seniorenzentrum „Alte Oberförsterei“ zum „Wichteln gegen die Einsamkeit“ auf. Denn: „Gemeinsam wollen wir ein Zeichen gegen die zunehmende Vereinsamung unserer Gesellschaft setzen und besonders alten Menschen zeigen, dass wir an sie denken“, sagt Bärbel Raithel. Die bundesweite Initiative der Alloheim Seniorenresidenzen findet in diesem Jahr bereits zum siebten Mal statt. „Unser Ziel ist es, möglichst viele Bürger für unsere Wichtel-Aktion zu begeistern, die dann Weihnachtspräsente spendieren. Heiligabend werden diese Geschenke dann vom Team der Senioreneinrichtungen und von Ehrenamtlichen Partnern an allein lebende Senioren in unserer Region verteilt“, bemerkt die Einrichtungsleiterin.
Die Tradition des Wichtelns stammt ursprünglich aus Skandinavien. Dabei beschenken sich Menschen anonym mit kleinen Aufmerksamkeiten, die sich einander gar nicht kennen. „Mit diesem Brauch wollen wir einsamen Menschen zeigen, dass sie nicht vergessen werden, sondern dass jemand an sie denkt und die Bürger ihnen ein wunderschönes Weihnachtsfest wünschen“, erklären Bärbel Raithel und Marco Sievert.
Die bundesweite Aktion der Alloheim-Gruppe hat bereits in den vergangenen Jahren für viel Weihnachtsfreude und rührende Momente unter den Senioren gesorgt. „Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass der Wert der Geschenke unbedeutend ist“, sagt Marco Sievert, „ob es ein Hörbuch ist, etwas Selbstgebasteltes, Plätzchen oder ein Gutschein – jedes Päckchen sendet dem Empfänger die Nachricht: ‚Du bist nicht allein! Wir denken an Dich und wünschen wunderschöne Weihnachten.“
Im Rahmen dieser Initiative rufen die Alloheim-Einrichtungen örtliche Unternehmen, Kindergärten, Schulen, Vereine und alle Bürger dazu auf, entsprechende Weihnachtsgeschenke zu spenden. Die Präsente können per Post an die Seniorenresidenz „Sankt Franziskus“ (Berliner Str. 3-4, 21493 Schwarzenbek) oder an das Seniorenzentrum „Alte Oberförsterei“ (Körnerplatz 5-9, 21493 Schwarzenbek) geschickt oder persönlich dort bis zum 24.12. abgegeben werden. Um eventuelle geschlechtsspezifische Inhalte zu markieren, sollten die Pakete mit einem M (für einen Mann) oder einem F (für eine Frau) markiert werden. Die gespendeten Geschenke werden von den Einrichtungen gesammelt und am Weihnachtsabend persönlich an einsame Senioren verteilt. Eventuell überzählige Päckchen werden sozialen Einrichtungen übergeben, so dass jedes Geschenk auch wirklich seinen Empfänger findet.
„Wir hoffen auf eine rege Teilnahme an unserer Wichtel-Aktion“, sagt Bärbel Raithel, „mit dieser Initiative wollen wir die Senioren stärker in das soziale Leben integrieren. Sie sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft und genau das wollen wir ihnen damit zeigen.“