Herzogtum Lauenburg (pm). Mehr als 180.000 Mitglieder hat der Deutsche Badminton-Verband, darüber hinaus widmen sich zahlreiche weitere Deutsche der Sportart in ihrer Freizeit. Auch im Herzogtum erfreut sich Badminton einer großen Beliebtheit und bringt erfolgreiche Teams hervor. Die Attraktivität von Badminton liegt in seiner Dynamik und den taktischen Möglichkeiten begründet, zudem benötigt man nicht allzu viel Ausrüstung dafür. Neben dem Federball und einem Feld sind dies vor allem die Schläger. Wie bei anderen Sportgeräten gibt es auch dabei unterschiedliche Modelle. Für welchen Badmintonschläger man sich entscheidet, hängt vor allem von der Spielweise und den eigenen Fähigkeiten ab.
Welche Maße ein Schläger haben darf, ist in den offiziellen Spielregeln festgeschrieben. Demnach darf er nicht länger als 68 cm und nicht breiter als 23 cm sein. Die Schlagfläche, also der Teil des Schlägers, der besaitet ist, darf nicht länger als 28 cm und nicht breiter als 22 cm sein. Das Gewicht legen die Regeln nicht fest, professionelle Modelle wiegen üblicherweise zwischen 70 und 80 Gramm. Allerdings hat das Material des Rahmens und somit auch seine Härte einen gewissen Einfluss auf das eigene Spiel. Je steifer das Material des Rahmens ist, desto genauer kann man Schläge platzieren. Allerdings sollten lediglich Spieler zu Schlägern mit steifem Rahmen greifen, die über eine gute Technik verfügen. Andernfalls führen die starken Vibrationen, in die der Rahmen nach einem Schlag versetzt wird, auf Dauer zu einem Tennisarm. Aus diesem Grund sollten Anfänger und Kinder lieber zu Schlägern mit eher flexiblem Rahmen greifen.
Badmintonschläger unterscheiden sich auch hinsichtlich der Tatsache, ob sie eher kopf- oder eher grifflastig sind. Bei kopflastigen Schlägern verlagert sich der Schwerpunkt in Richtung der Schlagfläche. Einen solchen Schläger benutzen vor allem offensive Spieler, weil sie damit kräftigere Schmetterbälle spielen können. Defensive Spieler verwenden dagegen lieber einen grifflastigen Schläger, weil sie diesen schneller bewegen können. Mit dem ausgewogenen Schläger gibt es auch eine Kompromisslösung. Bei ihm liegt der Schwerpunkt in der Mitte, was ihn sowohl für Allrounder als auch für Anfänger zur ersten Wahl macht. Als Spieler hat man auch selbst Einfluss auf die Eigenschaften des Schlägers – nämlich in Form der Besaitung. Dabei hat man zunächst die Wahl zwischen einfach und mehrfach geflochtenen Saiten. Außerdem kann man die Härte der Bespannung beeinflussen. Wie bei der Härte des Rahmens gilt auch bei der Besaitung, dass Anfänger ihren Schläger lieber weicher bespannen lassen sollten. Erfahrenere Spieler profitieren hingegen davon, wenn ihre Saiten härter gespannt sind.