Ratzeburg (pm). „Experten vor Ort“ referieren für „Interessierte vor Ort“ – auf diesen einfachen Nenner lässt sich das erfolgreiche Konzept der Dienstags-Vorträge der Ratzeburger Volkshochschule bringen, zu denen sich immer wieder ein zahlreiches Publikum im Ratssaal des Rathauses einfindet. Das Vortragsspektrum reicht dabei von Kunst, Musik, Anthropologie über kulturhistorischen oder archäologischen Themen bis hin zur Naturwissenschaft oder Medizin. Am Dienstag, 27. November 2018, um 19 Uhr, referiert Hartwig Fischer über das „Epochenjahr 1918“, das endlich Frieden für die Welt bringen sollte.
Vor genau 100 Jahren ging am 11. November 1918 mit der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Kaiserreiches der Erste Weltkrieg zu Ende, der über viele Völker unendliches Leid gebracht hatte. Der Referent geht in seinem Vortrag auf das Versagen der damaligen politischen Führungseliten ein, die wie „Schlafwandler“ glaubten, bestehende Konflikte mit einem Krieg beziehungsweise durch den Versailler Vertrag mit einem Diktatfrieden lösen zu können. Im Mittelpunkt wird ferner der für die deutsche Geschichte symbolträchtigen 9. November der Jahre 1918, 1923, 1938 und 1989 stehen. Da der Ausbruch des 30-jährigen Krieges im Jahr 1618 sich zum 400. Mal jährt, wird der Referent außerdem einen Vergleich zum „Westfälischen Frieden“ von 1648 ziehen.
Der Eintritt ist frei.