Mölln (pm). Die Stiftung Herzogtum Lauenburg wird am Montag, 19. November, in der Hauptstraße 150 im Rahmen der Reihe „Zeitzeugen Deutscher Geschichte“ einen engen Wegbegleiter Helmut Kohls und Baumeister der „Deutschen Einheit“ begrüßen können. Beginn ist um 19.30 Uhr im Stadthauptmannshof Mölln.
Professor Dr. Horst Teltschik wird zu dem Thema „Das Wunder von 1989/90 – Was machen wir daraus?“ sprechen. Horst Teltschik war ein „tragender Stein im Fundament der Regierung Helmut Kohls.“ Er gehörte als stellvertretender Chef des Bundeskanzleramtes fast zwei Jahrzehnte zu den „engsten und wichtigsten Mitarbeitern und Beratern“ des Kanzlers der Einheit. Er war ein loyaler und ambitionierter Berater des Kanzlers in außenpolitischen Fragen und wirkte im Hintergrund – aber mit großem Einfluss – gestaltend an der deutschen Wiedervereinigung mit.
Professor Dr. Teltschik wird wie kaum ein anderer als unmittelbar Beteiligter an diesem historischen Prozess Einblicke in diese für unser Vaterland so schicksalhafte, historische Phase geben. Was aber genauso wichtig ist, ist der Blick in die Zukunft. „Was machen die Deutschen mit dem Geschenk der Einheit?“ Wo stehen wir, wo wollen wir hin? Wie bettet sich diese Phase unserer Geschichte in den europäischen Einheitsprozess ein und wohin steuert Europa?
Professor Teltschik ist noch heute einer der angesehensten Analysten in allen außen- und sicherheitspolitischen Fragen. Wer zu dieser herausragenden Veranstaltung kommen will, muss sich aufgrund der begrenzten Platzkapazitäten im Stadthauptmannshof möglichst bald bei der Stiftung Herzogtum Lauenburg anmelden (Tel. 04542-87000 oder info@stiftung-herzogtum.de).
Begleitend zum Vortrag zeigt die Stiftung auf dem Atelierboden des Stadthauptmannshofs die Sonderausstellung „Der Weg zur deutschen Einheit“. Auf DIN-A1-Tafeln werden in Text und Bild die historischen Ereignisse vom Sommer 1989 bis zur Wiedervereinigung 1990 und darüber hinaus nachvollzogen.
Die Ausstellung erfolgt in Kooperation mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, dem Auswärtigen Amt Berlin und dem Grenzhus Schlagsdorf.