(pm). Wer sich ein Auto kauft, möchte natürlich möglichst lange von einer Reparatur verschont bleiben. Doch es ist absolut natürlich, dass jedes Auto unter Verschleiß leidet, sodass sich manche Teile beim Fahren abnutzen. Auch wenn sich die Qualität zahlreicher Autoteile in den vergangenen Jahren deutlich verbessert hat, halten nicht alle Bauteile ein Leben lang. Verschiedene verbaute Teile sind sehr empfindlich. Manchmal können sie repariert werden, doch oftmals sind Ersatzteile erforderlich. Typische Beispiele sind die Bremsen und Kupplung. Aufgrund der starken Beanspruchung gehen sie früher oder später kaputt. Was am häufigsten gewechselt werden muss, wird nachfolgend erläutert.
Bremsen – Verschleißteil Nummer 1
Bei Kontrollen des Wagens geht auf die Bremsen oftmals der erste Blick, denn sie unterliegen ständigem Verschleiß. Bei den Belägen und Bremsscheiben ist es oftmals schon nach einigen zehntausend Fahrkilometern erforderlich, sie auszutauschen. Zu den Abnutzungserscheinungen gehören beispielsweise Riefen auf den Scheiben oder Kanten am äußeren Scheibenrand. Doch nicht immer geben die gefahrenen Kilometer Aufschluss darüber, wie der Zustand der Bremsen ist. Er hängt stark vom Fahrstil und Autotyp ab.
Kupplung – ebenso anfällig für Verschleiß
Die Kupplung ist ein weiteres klassisches Verschleißteil. Wenn die Kupplungsbeläge verschlissen sind, macht sich dies durch ein Rutschen beim Kuppeln bemerkbar. Verursachen die Schaltvorgänge Geräusche wie ein Pfeifen, spricht dies für ein defektes Kupplungsausrücklager. Das darin befindliche Kugellager ist in diesem Fall trocken gelaufen und fällt bald auseinander. Ganz gleich, um welchen Verschleiß es sich handelt, in allen Fällen sollte die Reparatur schnell durchgeführt werden. Der Zustand der Kupplung bzw. die Abnutzungen hängen stark von der Fahrweise und vom Einsatzort ab.
Verschleißteil Nummer 3: Auspuff
Auch die Abgasanlage bzw. der Auspuff gehört zu den typischen Verschleißteilen. Er kann bei manchen Fahrzeugen innerhalb weniger Jahre defekt sein, insbesondere bei vielen Kurzstreckenfahrten. In den meisten Fällen bildet sich Rost, da die Temperaturschwankungen vermehrt zur Kondensation führen. Zu den Abnutzungserscheinungen gehören neben dem Rost an der Auspuffanlage auch Löcher am Schalldämpfer und an den Rohren. Verdächtige Fahrgeräusche deuten häufig auf einen Verschleiß der Abgasanlage hin. Die Lebensdauer einer Auspuffanlage beträgt durchschnittlich fünf Jahre. Wird ein Defekt vermutet, sollte umgehend die Werkstatt aufgesucht werden.
Autobatterie – weiteres Verschleißteil
Ursache Nummer eins ist laut ADAC-Pannenstatistik bei Autopannen die Batterie. Die Energiespeicher werden vor allem im Winter erheblich belastet und machen nicht selten eine Reparatur notwendig. Die Kälte begünstigt eine vorzeitige Entladung und zudem wird der Batterie durch ein häufiges Einschalten des Fahrlichts mehr Strom abverlangt. Ein weiterer Risikofaktor ist die hohe Luftfeuchtigkeit, die ebenso eine schnellere Entladung der Batterie fördert. Batterien sollten nach spätestens sieben Jahren ausgetauscht werden. Wenn das Auto ganztägig draußen steht, kann dies auch schon nach drei Jahren erforderlich sein.
Fazit
Im Laufe des Autolebens stehen immer wieder mal Reparaturen oder der Austausch verschiedener Verschleißteile an. Achten Sie auf eine regelmäßige Inspektion, angemessene Fahrweise und das Pflegen der technischen Komponenten, um es etwas hinauszögern. Doch gänzlich verhindern lässt es sich nicht, denn viele Bauteile unterliegen einer natürlichen Materialermüdung. Dazu gehören neben den genannten Teilen natürlich auch die Reifen, die sowohl bei Beanspruchung als auch Nichtbenutzung altern und verschleißen. Daneben gehören die Wischblätter der Scheibenwischer, der Zahnriemen oder die Steuerkette, der Stoßdämpfer sowie die Fahrzeugbeleuchtung zu den Verschleißteilen. Wenn sich ein Verschleiß bemerkbar macht, sollten Sie schnell handeln. Sonst können sich aus einem einfachen und günstigen Defekt kostspielige Folgeschäden entwickeln.