Wad iss dat bloos förn Läben! So ad langwieligis. Nix mehr mit’n rümmkajoln. Nur wägen sunn beten Benzin klaun krääch de Dörpsscheriff mie bied’n Kroogen. Denn Führerschein krieg so schnell nie weller. Wegen Bewährungstied. Stroof schack uck noch betooln. Oh nä, wad’n Schied. Wad schack nu bloos moogen?
An anner End fund Dörp wohnd’n Schaulfrönd. Denn sien Hund Walli hett Nachwuchs krägen. De Fröönd schnackt mit Addi. He meent: „Addi du hess doch ümmer sofeel Langwiel. Büss doch ümmer so alleen. Weest wat? Ich schenk die een Hund.“
„Jo, iss gaud. Geef mie man een mit“, sech Addi.
Mudder freut sick, Vadder freut sick. Mudder kann keen Platt snacken. Oder se will nie. Se meent gebildete Leute sprechen Hochdeutsch. Also, Mudder giff ehre Mehnung öber Klein-Hündchen aff: „Hat aber ein hübsches Gesicht. Sieht aus wie ein Wollknäuel.“ Dat Utseehn schull sick bald ändern, denn de Mudder funn Klein-Hündilein is’n Schäperhund, de Vadder iss sun Ort Labrador.
Neben den Herd kreech de Wollknäuel sein Platz. Ut dat Hündilein wör no kodder Tied een Hund. In den Pappkarton pass he nie mehr rinn. De Holdkiss iss uck schun to lütt. Allmähli füll dat Tier to Lass. Wehr gorni mehr satt to kriegen. Mannimool sünd de Dree Hundebesitzer hungerie to Bett goohn üm den Freedsack to befriedigen.
Denn wööhrn de Dree sick eehni, de Hund mut wech! Öber wie? Biedn Tierdoktor kosst Geld. Dood haun? Nä! Dat bröch kehner öberd Hard. Nu nimmt Addi sien ganzen Maud tosomm. He secht: „Ick heff den Hund and Huus bröcht und ick bring emm weller wech.“
Tunn Obend. Budn iss all düüster. Addi sien Hund an de Lien und denn rünner nodn See. Rinn inn Anglerkoohn. Inn Koohn sünd twee Steen mitn langes Ankertau. Boot loss bunn. Ruder heer. Denn ropp obn See. Addi ringt nu mit sick selbst. „Dau ick datt, dau ick datt nie?“
De een Anckersteen leech so unglückli, kreech bietn schaukeln datt Öbergewich und plums ind Wodder. Dat Tau, wo de Hund anbunn iss, wöhr ümmer kodder. Toletz geefn Ruck, enn Sprützer. Door weer he wech. Aus, vorbei! Addi weer gans mulmi to mood.
Weller an Land schliegert de ehemalige Hundehalter dörchn Goorden no Huus. Vadder und Muder sitt in de Köök und hört Radio. Addi kümmt no binn und kiekt de beiden an. Vadder froocht: „Na, und?“ Addi nikköpt. Schull heten, he iss dood. Ick hefn versobben.
So ungefähr half Stunn sitt de Dree door und schnackt keen Wort. Aff und an schnööft mull eener. Mudder steid opp, nümt den olen Teppich, watt denn Hund sien Schloopstell wehr, nümmt dat Fudderschöddel, will beiden no Buten bringn. Door wöör se funn de beiden Männer anblafft. „Lood dat hier. Kanns morgen wech schmieden.“ Denn werd weller still. Nur Buten huult de Wind üm de Eck. Man kunnt dültlie höörn. Inn Goorn taps wat ünnerd Fenster lang. Wie krieg Besöög. Weer kann dat noch sien? Een Bums an de Döör. Mudder kiekt de beiden Männer an. Nu kuns genau seehn, se har blart.
Se sech: „Geh hin, mach die Tür auf!“ Bruckt öber nie obben mogt warn. De Döör wehr nur anländ. De Dree Hinterbliebenen truud ehre Ogen nie. Dörch de Döör taps de versobbene Hund. Schwanz twischen de Been, denn Kopp no ünn. Sien Fell, so natt, kuns udwringn. Steid nu door und fang an sick gewalti to schüddeln. Datt sprüüt funn een Wand an de anner.
Man hebt de Truenden sick freud. Weer so ass wenn Wiehnachten und Ostern ob een Dach falld. Wie ut een Mund hört man nu: „Unser Hund iss wieder da. He läääääft, he lääääft!“ Nu hebt de Veer noch fehle Joorn tosomm verbrocht.
De Moral funn diss Geschich? Tierliebe ward grood schräben!