Herzogtum Lauenburg (pm). „Der geplante Ausbau des Elbe-Lübeck-Kanals erhält einen weiteren Schub. Auf mein Wirken hin hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags heute fünfzehn neue Stellen im Bundeshaushalt 2019 für die Ausbauplanungen des Elbe-Lübeck-Kanals beschlossen. Sie werden der bereits bestehenden Projektgruppe für den Ausbau des Elbe-Lübeck-Kanals zugeordnet, die seit 2017 an den Vorarbeiten der Planungen sitzen“, teilt CDU-Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann unmittelbar aus Berlin mit. Brackmann hatte 2016 den Ausbau und die Planungen des Kanals auf den Weg gebracht. Als zuständiger Haushaltspolitiker für den Verkehrsetat setzte er im Bundeshaushalt 2017 die ersten 20 Stellen und zusätzlich zehn Millionen Euro für die Planungsarbeiten durch.
„Künftig werden insgesamt 35 Fachkräfte an den Planungen für den Ausbau des Kanals arbeiten. Die Projektgruppe gehört nach Lauenburg, sitzt bislang aber in Geesthacht. Das ist keine Dauerlösung. Jetzt wo wir wissen wie viel Personal an den Planungen für den Ausbau des Kanals dauerhaft arbeiten werden, steht fest wie groß der Bau auf dem Gelände des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes erfolgen muss. Entsprechendes Baurecht liegt vor. Bereits vor 17 Jahren wurde es beim Bau des WSA-Gebäudes am Dornhorster Weg geschaffen. Deshalb sollte es nun zügig bei Planung und Bau vorangehen“, fordert Norbert Brackmann.
„Von den fünfzehn neuen Stellen wird auch die „halbe Brücke“ bei Büchen über den Elbe-Lübeck-Kanal profitieren, die an die neue Durchfahrtshöhe von 5,25 Meter angepasst werden muss. Für die Planung und den Bau der Brücke Büchen ist zwar die schleswig-holsteinische Straßenbauverwaltung verantwortlich. Kommt die Ausbauplanung des Kanals nun aber schneller voran, wird der Bund auch frühzeitiger zu dem Punkt kommen, an dem eine Änderung an der Brücke vom Land verlangt wird“, sagt der Lauenburger Norbert Brackmann, der mit dem Ausbau des Elbe-Lübeck-Kanals auch einen baldigen Neubau der Kanal-Brücke Büchen verbindet.
Hintergrund
Bei den fünfzehn Stellen handelt es sich um Wasserbauingenieure, Vermesser, Bauzeichner und Bautechniker. Über 838 Millionen Euro sind im Bundesverkehrswegeplan für den Ausbau des Elbe-Lübeck-Kanal vorgesehen. Der Elbe-Lübeck-Kanal stellt die einzige Verbindung zwischen einem Ostseehafen und dem mitteleuropäischen Binnenwasserstraßennetz dar.