Geesthacht (pm). Ein Schlaganfall, ein Herzinfarkt oder ein Oberschenkelhalsbruch: Von einem Tag auf den anderen ist für die Betroffenen und ihre Angehörigen plötzlich alles ganz anders. Die Familie muss nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt oft unvorbereitet sehr schnell Entscheidungen zur weiteren Versorgung ihres pflegebedürftigen Angehörigen treffen. Besonders betroffen sind Angehörige von alten, multimorbiden oder an Demenz erkrankten Menschen. Am Mittwoch, 14. November startet im Johanniter-Krankenhaus Geesthacht wieder ein Pflegekurs im Rahmen des Projekts „Familiale Pflege“, das von der AOK NordWest und der Universität Bielefeld unterstützt wird.
Die Pflegetrainerinnen bieten den Angehörigen einzelfallbezogene Pflegetrainings an, in denen Pflegetechniken geschult werden. Es geht um die richtige Lagerung und Bewegung, die Körperhygiene oder praktische Hilfestellungen beim An- und Ausziehen und beim Essen und Trinken. Auch der Einsatz von Hilfsmitteln steht auf dem Übungsplan. Den Familien wird in Gesprächen zusätzlich vermittelt, wie sie ein pflegerisches Netzwerk knüpfen, damit die ganze Verantwortung nicht auf den Schultern eines Angehörigen allein lastet.
Der Pflegekurs findet an insgesamt drei Terminen ab Mittwoch, 14. November in der Zeit von 16.00 bis 19.30 Uhr im Johanniter-Krankenhaus Geesthacht, Am Runden Berge 3 statt. Weitere Termine sind am Mittwoch, 21. und 28. November. Die Teilnahme ist für Versicherte aller Kassen kostenfrei. Interessierte melden sich bitte verbindlich bei Heike Bäumle unter 0151 53693969 oder Michael Kuhrke unter 0151 15612677 oder per E-Mail pflegetrainer@johanniter-krankenhaus.de an. Zusätzlich bietet das Pflegeteam einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige jeweils am letzten Dienstag im Monat in der Zeit von 18.00 bis 19.30 Uhr an.