Mölln (pm). Vom 12. bis 16. September war das M.U.K.A.-Project in Mölln zu Gast. M.U.K.A. steht für „Most United Knowledgeable Artists“ und entstand 1994 in Hillbrow, einem sozialen Brennpunkt in Johannesburg, Südafrika. M.U.K.A. besteht aus neun Südafrikanern, unter ihnen sind die zwei Verantwortlichen Brian (Spider), 40 Jahre alt und Brian, 30 Jahre alt. Sie reisen mit einer Gruppe von sieben Jugendlichen im Alter von vierzehn bis 21 Jahren zwei Monate lang durch Deutschland, versprühen ihre Lebensfreude und lassen an ihrer Musik und Geschichte teilhaben. Hier in Mölln und Ratzeburg wird das Projekt vom Kinderschutzbund unterstützt.
In Mölln begann die gemeinsame Zeit im Marion-Dönhoff-Gymnasium (MDG), wo die Südafrikaner von ihren Gastfamilien herzlich empfangen wurden. Am Donnerstag und Freitag standen Workshops im MDG auf dem Plan. Viele Klassen nahmen an ihren Workshops teil. Von Trommeln über Tanzen und Singen bis hin zu Gewaltprävention war alles dabei und niemand von den Schülern hat den Raum ohne ein Lächeln verlassen. Die Workshops standen im Fokus des Austauschs. Dieser begann schon mit den ersten Übungen, bei denen, immer mit musikalischem Hintergrund, sich jeder vorstellen musste und etwas über sich erzählen musste, beispielsweise was er für den Rest seines Lebens tun möchte. Die Schüler waren begeistert, alle machten mit und waren traurig, als die gemeinsame Zeit um war.
Am Donnerstagabend lud der Kinderschutzbund mit dem Vorsitzenden Franz Allbracht als Ansprechperson zum Essen im Seehof Ratzeburg ein. Es war ein toller Abend, an dem die ersten Freundschaften entstanden und der mit einem kleinen Konzert der südafrikanischen Gruppe endete.