Mölln (aa/pm). Anlässlich des Weltkindertages am Donnerstag (20. September) startete der Kreisjugendring Herzogtum Lauenburg (KJR) mit zwei Grundschulen als Kooperationspartnern (Grundschule Tanneck in Mölln und Grundschule Lütau) zeitgleich um 11.30 Uhr eine Luftballon-Weitflug-Aktion. Ziel war es, damit ein kreisweites gemeinsames Zeichen für die Kinderrechte zu setzen.
Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert unter dem diesjährigen Motto „Kinder brauchen Freiräume“ mehr Möglichkeiten zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zu schaffen. Politik und Verwaltung, aber auch Schule und Elternhaus müssen nach Ansicht des KJR, Kindern und Jugendlichen Freiräume eröffnen, damit sie ihre Ideen und Wünsche einbringen und ihr persönliches Potenzial entfalten können. Nur eine Gesellschaft, in der Kinder und Jugendliche ernst genommen werden und mitgestalten können, werde wirklich kinderfreundlich und damit zukunftsfähig.
„Als Kreisjugendring Herzogtum Lauenburg, der die Interessen der Jugendverbände und Kinder und Jugendlichen im Kreis vertritt, unterstützen wir diese Forderung. Junge Menschen haben ein Recht auf Freiräume. Dies sind zum einen zeitliche Freiräume für außerschulische Bildung und selbstbestimmte Zeiten ebenso wie zum anderen echte Räume. Es sind auch Gestaltungsfreiräume, die Selbstorganisation und Mitbestimmung ermöglichen“, informierte der KJR bereits im Vorfeld der Aktion in Mölln, an der auch Bürgermeister Jan Wiegels sowie einige Vertreter der Kommunalpolitik teilnahmen.
Die Schüler der Grundschulen hatten jeder einen mit Helium gefüllten Ballon erhalten, an denen sie ihre auf eine Karte geschriebenen Wünsche zum Weltkindertag knoteten. „Dass meine Mama, mehr Zeit für mich hat“, war nur ein Wunsch von vielen. Bei einem anderen Kind war es statt der Mutter der Patenonkel und auch der Wunsch, „Dass es auf der Welt keinen Krieg mehr geben soll“, war zu finden.