Kittlitz (tbi). In Mustin steht ein individuell gestaltetes Friedensschild, an der Badestelle Schlosswiese in Ratzeburg hängt ein weiteres. Die Gemeinde Kittlitz startet nun gemeinsam mit Ebrahim Sharghi die Gestaltung eines Friedensschildes, das die Bedeutung von Frieden für die Menschen in Kittlitz und Gäste der Gemeinde zum Ausdruck bringen soll.
Der Künstler Ebrahim Sharghi hatte die Idee entwickelt und der Verein Miteinander leben e.V. hatte sofort offene Ohren für das Projekt. Ein individuell gestaltetes Friedensschild in Form eines Verkehrsschildes, das zum Ausdruck bringt, was für die Menschen vor Ort, in ihrer Gemeinde, „Frieden“ bedeutet. Dabei ist der Entstehungsprozess besonders spannend, wenn sich Menschen einer Gemeinschaft über ihre Vorstellungen austauschen.
Es bedarf keinerlei künstlerischer Fähigkeiten, sie wären aber auch kein Hemmnis. Jung und Alt aus allen Ortsteilen der Gemeinde sind eingeladen, sich an den kostenlosen Treffen zu beteiligen. Für Bürgermeisterin Barbara Eggert ist dieses Projekt eine Gelegenheit, zwischen den Generationen „historisches Wissen mitzugeben. Das Atelier ist offen, wer Zeit hat, ist herzlich eingeladen“, sagt Eggert. Getragen wird das Projekt vom Verein Miteinander leben e.V., der dieses Projekt auch im Rahmen der Kampagne „demokrat*innen bei der arbeit“ unterstützt. Gefördert wird das Friedensschild durch die Partnerschaft für Demokratie (PfD) der Stadt Ratzeburg – Amt Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Die Projektpatenschaft hat Gesine Biller vom Begleitausschuss der PfD übernommen. Mark Sauer von „Miteinander leben“ meint, dass der Prozess der Entwicklung und das fertige Friedensschild ein sehr guter Weg seien, „demokratische Werte sichtbar werden zu lassen“.
Das erste gemeinschaftliche Treffen in Kittlitz wird am Freitag, 28. September um 16 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus stattfinden. „Wir wollen gemeinsam Freude haben; Freude und Frieden sind Nachbarn“, ermuntert Ebrahim Sharghi.