Brüssel (pm). Zur Verbesserung der Situation von Flüchtlingen in Italien hat die EU-Kommission heute (Freitag) weitere neun Millionen Euro bereitgestellt. Mit der Soforthilfe soll vorrangig die Gesundheitsversorgung und Unterbringung von Flüchtlingen verbessert werden.
„Italien ist in den vergangenen Jahren besonders unter Druck geraten, und die Kommission wird die italienischen Behörden bei ihren Bemühungen zur Bewältigung der Migration und Aufnahme schutzbedürftiger Menschen weiterhin unterstützen“, so Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos. „Die Kommission wird denjenigen Mitgliedstaaten, die dem Migrationsdruck besonders stark ausgesetzt sind, weiterhin zur Seite stehen und sich für eine langfristige, dauerhafte europäische Lösung einsetzen.“ Insgesamt hat Italien damit rund 200 Millionen Euro an Soforthilfe erhalten, zusätzlich zu den bereits veranschlagten 653,7 Mio. Euro aus dem Asyl- Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) sowie dem Fonds für innere Sicherheit (ISF).
Die finanzielle Unterstützung wird über 42.000 Menschen in den Regionen Emilia-Romagna, Latium, Ligurien, Toskana und Sizilien erreichen. Besondere Aufmerksamkeit wird den Bedürfnissen schutzbedürftiger Personen, einschließlich Frauen und Kinder, gewidmet.